Achterbahn Lexikon

Ihr wisst nicht was der Unterschied zwischen einem Hyper- und einem Megacoaster ist? Oder was eine Inversion ist und welche es gibt? Dann seit Ihr hier genau richtig! In unserem Achterbahn Lexikon erklären wir euch alle wichtigen Fachbegriffe.

Solltet Ihr einen Begriff nicht finden, zögert nicht uns in unserem Forum Bescheid zu geben. Wir werden diesen dann umgehend in unser Lexikon aufnehmen.

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Der 4D Coaster Eejanaika

4D Coaster
Ein Achterbahntyp vom Hersteller Arrow Dynamics/S&S und Intamin, bei dem sich die Fahrgäste seitlich der Schienen befinden und deren Sitze sich zusätzlich vertikal um eine Horizontalachse drehen. Bei der Variante von Intamin drehen sich die Gondeln frei um ihre Achse, auf jeder Seite der Schiene befinden sich vier Sitzplätze, wovon jeweils zwei Fahrgäste immer Rücken an Rücken sitzen. Bei Arrow Dynamics verbaute man eine mechanische Drehung, welche durch eine Führungsschiene unter dem Track und einem Mechanismus am Zug kontrolliert wird. Im Gegensatz zu den platzsparenden Layouts von Intamin bieten die bisherigen 4D Coaster von S&S diverse Kurven, die letztendlich mehr einer gewöhnlichen Achterbahn ähneln.

A

Airtime = Negative g-Kraft

Airtime
Mit Airtime bezeichnet man die Einwirkung auf den Fahrgast während der Fahrt, die durch negative g-Kraft auftritt. Dabei wird der Körper durch die einwirkenden Kräfte nach oben gezogen und der Fahrgast verliert für einige Zeit den Kontakt zu seinem Sitz. Airtime, beziehungsweise Negative g-Kraft tritt meistens bei einer Bergabfahrt oder auf dem höchsten Punkt eines schnelldurchfahrenen Hügels auf. Das gleiche Phänomen wird auch bei Parabelflügen genutzt, um den Zustand der Schwerelosigkeit herzustellen. Die Stärke der auftretenden Airtime ist dabei von dem Kurvenradius des Camelbacks, sowie der Geschwindkeit abhängig. Grundsätzlich wird Airtime in Floating (-0.0 g – -0.5 g) und Ejecting (stärkere negative Kräfte) eingeteilt

Anti-Rolback Device

Awesome Curve
Die Awesome Curve ist ein Turn des Herstellers B&M und wurde erst- und bisher einmalig bei dem Hypercoaster Shambhala im spanischen PortAventura verbaut. Dabei befährt der Zug eine 540° Helix, dessen Mitte gleichzeitig der höchste Punkt und der übergeneigte Scheitelpunkt des Elements ist, wodurch die Awesome Curve als ein erweiterter Inclined Loop angesehen werden kann. Da der Zug aber ähnlich wie bei einem Stengel Dive nicht vollständig auf 180° kopfüber gedreht wird ist die Awesome Curve keine Inversion.

B

Banana Roll
Eine Inversion der japanischen Achterbahn Takabisha, welche einer Cobra Roll ähnelt. Dabei ist der Scheitelpunkt ebenfalls der höchste Punkt des Elements, sodass die Banana Roll keine Doppelinversion ist.

Barrel Roll
Eine Inversion bei der die Fahrgäste um ihre Herzlinie gedreht werden. Dabei wirken auf den Fahrgast von allen Seiten theoretisch 0g und dieser fühlt sich praktisch schwerelos. Da bei kaum einer Achterbahn nur eine Person pro Reihe Platz findet, ist die Herzlinie meist nur theoretisch, dient aber trotzdem als Richtwert für eine fahrgastfreundliche Berechnung.

Ein Batwing von Arrow Dynamics

Batwing
Mit diesem Begriff beschreibt unter anderem der Hersteller Arrow Dynamics eine Boomerang Inversion. Bei B&M Achterbahnen bezeichnet der Batwing eine Doppel-Inversion, welche auf höherem Niveau beginnt, einen halben Korkenzieher beinhaltet, ein halber Looping den Zug auf den tiefsten Punkt befördert, um ihn wieder durch einen halben Looping und einem halben Korkenzieher auf dasselbe Höhenniveau wie zuvor zu bringen. Die Ein- und Ausfahrt liegt beim Batwing auf einer Seite.

Block
Einzelne Streckenabschnitte einer Achterbahn werden Blocks (Blöcke) genannt. Zwischen jedem Block befindet sich ein den Zug bremsendes Streckenelement. Zum Beispiel Block-Bremsen, ein Lifthill oder auch die Station. Bei modernen Achterbahnen mit mehreren Zügen befinden sich aus Sicherheitsgründen in jedem Blockbereich immer nur ein Zug. Die einzelnen Blocks werden in der Regel durch Sensoren überwacht, wodurch der nächste Zug erst den Block befahren kann, wenn der andere diesen verlassen hat. Magnetbremsen (häufig die Schlussbremsen bei modernen Stahlachterbahnen) sind in der Regel keine Blocks, da sie den Zug nicht zum kompletten Stillstand verleiten. Durch eine Mischung aus Magnet- und Mechanikbremsen um die Reibung bei mechanischen Bremsen zu verringern, kann der Streckenabschnitt wieder als Block benutzt werden.

Ein Boomerang von Vekoma

Boomerang
Eine Doppelinversion, bei dem der Zug zuerst einen Sidewinder (halber Looping, halber Corkscrew) und dann einen Reverse Sidewinder (halber Corkscrew, halber Looping) durchfährt. Als Boomerang wird auch oft ein Standard Layout des Herstellers Vekoma bezeichnet, welches zum Großteil aus diesem Element besteht.

Bowtie
Eine dem Boomerang sehr ähnliche Inversion. Der Unterschied besteht darin, dass der Zug danach noch immer in die gleiche Richtung fährt. Zu finden ist die seltene Inversion bei den drei Vekoma-Achterbahnen, X-Press und den beiden Rock ‚n‘ Rollercoaster Anlagen.

Bowtie beim Dragon Mountain

Brake Run
Der Brake Run bezeichnet grundsätzlich die zum Einsatz kommende Bremse einer Achterbahn. Dabei kann es sich um einen Final Brake Run handeln, also die Schlussbremse vor der Station, oder um die Mid Course Brake Run (MCBR), welche mitten in der Strecke ist und als Blockbremse dient, um einen Mehrzugbetrieb zu ermöglichen.

Brakes
Eine Bremsvorrichtung um den Zug bei zu hoher Geschwindigkeit auf der Strecke zu verlangsamen (Trim Brakes) oder gänzlich zu stoppen (Block Brakes).

Bunnyhop
Bezeichnung für einen kleinen Hügel, bei dem normalerweise Airtime auftritt.

Butterfly
Eine Inversion, die weltweit nur auf zwei Vekoma-Achterbahnen realisiert wurde und dem Bowtie ähnelt, wobei der Scheitelpunkt zwischen den beiden Überschlägen wesentlich tiefer liegt. Der Butterfly wurde beispielsweise bei Goudurix im französischen Parc Asterix verbaut.
Ebenfalls als Butterfly wird ein umstrittener Coastertyp der Firma Heege bezeichnet, welcher als Spielgerät für Kinder konzipiert wurde, allerdings einige Merkmale einer Achterbahn aufweist.

C

Camel Back
Als Camelback (Kamelhöcker) bezeichnet man grundlegend einen Airtimehügel, kleinere Camelbacks hingegen werden oft Bunnyhops genannt (insbesondere wenn keine nennenswerte Airtime auftritt). Camelbacks sind ein beliebtes Mittel um negative G-Kräfte beziehungsweise Airtime zu erzeugen.

Cobra-Roll beim Incredible Hulk

Catapult Launch
Bei einem Katapultstart wird der Zug nicht durch einen Lifthill und dem darauf folgenden First Drop, sondern auf einer flachen geraden Strecke beschleunigt. Normalerweise geschieht dies durch den Einsatz von Luftdruck Hydraulik oder Magnetismus. (Siehe auch: LIM, LSM) Der Zug oder Wagen kann dabei aus dem Stand oder während der Fahrt katapultiert werden. Letzteres ist besonders für kleinere Parks attraktiver, da ein fliegender Start wesentlich Energie sparender ist.

Chain Lift
Der Kettenlift ist das wichtigste Element der meisten Achterbahnen. Dabei wird der Zug am Anfang der Strecke auf den Gipfel eines Hügels (Lifthill) gezogen und dann der Schwerkraft übergeben. Alleine durch diesen anfänglichen Schwung fährt der Zug durch alle Elemente bis zum Ende der Strecke. Manche Achterbahnen verfügen auch über mehrere, auf der Strecke verteilte, Lifthills um den Zug immer wieder zu beschleunigen. Verantwortlich für die Sicherheit bei einem Kettenriss ist das Anti-Rollback Device.

Corkscrew bei Kumba

Cobra Roll
Die Cobra Roll ist eine dem Boomerang ähnliche doppelte Inversion und ein Markenzeichen des Hersteller Bolliger and Mabillard. Von der Seite aus betrachtet sieht das Element aus wie der Kopf der namensgebenden Kobra. Da dabei ein Richtungswechsel von 180° stattfindet, wird dieses Element Boomerang genannt. Weitere Streckenabschnitte mit dieser Eigenschaft sind zum Beispiel der Batwing, Horseshoe oder Immelmann-Turn.

Der legendäre demontiere Cutback beim Drachen Fire

Corkscrew
Der Korkenzieher lässt sich am besten als ein seitlich auseinander gezogener Looping beschreiben, der um einen imaginären Zylinder gewickelt ist. Diese Inversion wurde 1975 erstmalig von Arrow Dynamics für eine Bahn verwendet und ist eine der ersten modernen (und damit ohne Sicherheitsrisiken behaftete) Inversion.

Cuban Eight
Die Cuban Eight ist eine Doppel-Inversion des deutschen Herstellers Maurer Söhne und beschreibt einen Immelmann, welcher im 45° Winkel in einen weiteren Immelmann mündet. Dieser lässt den Zug allerdings wieder in die Richtung fahren, aus der er gekommen ist, wodurch die Cuban Eight keine richtungsändernde Inversion ist (wie auch die Cobra Roll).

Cutback
Eine Korkenzieher-Variaton von Arrow Dynamics und Vekoma, dessen zweite Hälfte gespiegelt ist. Dadurch entsteht eine 180° Wende mit Überkopffahrt. Einzig und allein Space Mountain Mission II im Disneyland Resort Paris besitzt dieses Element noch. Die mittlerweile demontiere Achterbahn Drachen Fire in Busch Gardens Williamsburg war hingegen der erste Coaster mit der außergewöhnlichen Fahrtwendung.

D

Der Dive Coaster SheiKra

Dive Coaster
Ein ursprünglich unter dem Namen “Diving Machine” bekannter Achterbahn Typ des Herstellers Bolliger und Mabillard. Die Besonderheiten dieser Bahnen sind ein extrem starkes Gefälle beim First Drop und extra breite Wagen, bei denen die Sitzreihen wie eine Treppe angeordnet sind. Erster Prototyp Oblivion im englischen Alton Towers besaß acht Sitzplätze pro Reihe und einen Boden, die Weiterentwicklung SheiKra hatte zuerst die selben Züge wie Oblivion, allerdings mit einem wesentlich längerem und spektakulärerem Layout. Die Züge wurden modifiziert und sind wie alle neuen Dive Coaster floorless. Weitere Dive Coaster wie Griffon (10 Sitze pro Reihe) oder Krake (sechs Sitze pro Reihe) haben je nach Bedürfnissen des Parks eine variable Kapazität. Krake ist durch die geringe Wagenbreite der bisher einzige Dive Coaster mit einer für B&M normalen Schienenbreite.

Dive Drop
Auch Wing Drop genannt ist einmalig bei Wingcoastern von B&M zu sehen und besteht aus einer Rolle direkt nach dem Lifthill, welche langsam durchfahren wird. Diese halbe Rolle mündet direkt in einem halben Loop, welcher den First Drop der Bahn bildet.

Dive Loop
Ein Begriff für eine aus der Flugakrobatik bekannte Inversion. Der Zug vollführt dabei zuerst eine halbe Rolle und dann einen halben Looping abwärts, beziehungsweise ein umgekehrter Immelmann Loop.

Diving Loop von Medusa

Double Dip/Down
Ein Hügel dessen Talfahrt in zwei Etappen aufgeteilt ist. Klassischerweise findet man Double Downs bei etwas älteren Holzachterbahnen wie Stampida oder Magnus Colossos.

Double Loop
Dieser Begriff beschreibt entweder ein Streckenelement aus zwei direkt aufeinander folgenden Loopings, oder eine Achterbahn mit zwei Loopings und keiner weiteren Inversion. Der zweite Looping ist aufgrund des natürlichen Geschwindigkeitsverlusts meist etwas kleiner oder tiefer gelegen, um eine konstante Geschwindkeit bei beiden Loopings zu garantieren.

Double Out and back
Ein Achterbahn-Layout bei dem der Zug in eine Richtung startet und nach zwei 180° Wenden jeweils wieder zur Station zurückkehrt.

Dual Track
Eine Achterbahn mit zwei verschiedenen Strecken. Dual-Track Achterbahnen teilen sich eine Station und manchmal auch andere Streckenabschnitte, wie zum Beispiel den Lifthügel.

Duelling Coaster
Eine sich duellierende Achterbahn verfügt über zwei nicht parallel laufende Strecken. Das Gefühl eines Duells zwischen den beiden gleichzeitig fahrenden Zügen entsteht durch eine enge Streckenführung und beinahe Kollisionen bei den Inversionen oder Überkreuzungen.

E

Eurofighter
Der Eurofighter ist ein Achterbahn-Typ des Herstellers Gerstlauer. Er zeichnet sich vor allem durch einen 90° steilen Lift und einem meist über 95° steilen First Drop. Die erste Achterbahn dieser Art eröffnete im Jahr 2003 im dänischen BonBon-Land. Die Wagen bestehen entweder aus zwei Reihen à vier Personen oder drei Reihen à zwei Personen. Im Jahr 2011 eröffnete mit dem Dare Devil Dive in Six Flags over Georgia der erste Eurofighter mit Lapbars anstatt der bisher eingesetzten Schulterbügel.

F

Figure 8 Layout
Ein Achterbahn Layout, bei dem die Strecke von oben gesehen wie eine 8 wirkt.

First Drop
Die erste Abfahrt einer Achterbahn nach dem Lifthill. Genau gesehen ist es oft nicht die erste, aber die signifikanteste Abfahrt einer Achterbahn. Um die Kette zu entlasten oder dem Zug für eine folgende Kurve genug Schwung zu geben, hatte man besonders damals bei vielen Achterbahnen Pre-Drops eingebaut, welche den Zug erst moderat beschleunigen

Flat Spin
Ein Begriff von Bolliger and Mabillard für Korkenzieher bei Inverted Coastern.

Flat Turn
Eine Kurve die nicht wie bei Achterbahnen üblich quergeneigt, sondern flach verläuft. Dadurch entsteht bei den Fahrgästen das Gefühl, dass der Zug oder Wagen aufgrund der einwirkenden Kräfte aus der Bahn geschleudert wird.

Der Floorless Coaster Griffon

Floorless Coaster
Ein Achterbahntyp von B&M bei der die Fahrgäste während der Fahrt keinen Boden unter den Füßen haben. Andere Achterbahntypen von anderen Herstellern haben (oft auch zwangsweise) ebenfalls keinen Wagenboden. Um einen sicheren Einstieg zu gewähren ist in den Stationen von Floorless Coastern meist ein aufwendiges pneumatisch realisiertes System installiert, welches bei Stillstand des Zuges zwischen die Sitzreihen fährt.

Fly-to-Lie
Ein Streckenelement bei Achterbahnen vom Typ Flying Coaster. Dabei wird die Schiene um 180° gedreht, wobei die Fahrgäste von einer Bauch- in die Rückenlage wechseln.

Tatsu die fliegende Achterbahn

Flying Coaster
Ein Achterbahntyp bei dem sich die Fahrgäste in einer liegenden Position befinden oder mit dem Bauch und Kopf nach unten zeigen. Übliche Elemente für Flying Coaster sind Pretzel Loops und Flatspins. Entweder der Einstieg findet im Liegen statt (Vekoma) oder der Fahrgast steigt wie in einem Inverted Coaster ein und die Sitzreihen werden horizontal zur Schiene nach oben geklappt (B&M).

Flying Turns
Der originale patentierte Begriff von 1926 für eine Bobachterbahn. Dabei handelt es sich um eine Holzachterbahn bei der die Züge nicht auf Schienen, sondern frei in einer U-förmigen Rinne nach unten fahren. Das bisher einzig und mit vielen Problemen behaftete Projekt konnte der amerikanische Freizeitpark Knoebels präsentieren. Die moderne Anlage mit historischem Touch eröffnete 2013.

Die Bobachterbahn Trace Du Hourra

Footchopper
Ein Element unter der Strecke einer Achterbahn, dass den Füßen der Fahrgäste sehr nahe kommt. Dieser Near-Miss Effekt findet besonders bei Inverted Coastern und Wing Coaster seinen Einsatz.

G

G-Force
Als g-Kraft bezeichnet man die Belastung auf den menschlichen Körper durch Beschleunigung. Diese wirkt jedoch nicht nur beim Start einer Achterbahn, sondern auch bei Kurven und starken Bremsungen in Form von vertikalen und lateralen Kräften auf den Fahrgast ein. In Deutschland darf eine Achterbahn zu keinem Zeitpunkt + 6g überschreiten.

Die Guide Wheels einer Achterbahn

Gigacoaster
Eine Bezeichnung für Achterbahnen über 300 Fuß (91,44 Meter). Bisher wurden mit einer Ausnahme alle Giga Coaster von Intamin hergestellt. Zwei davon sind mit einem Hydraulik-Abschuss und mit unter die schnellsten der Welt.

Guide Wheels
Ein paar von Rädern unter dem Zug die seitwärts der Schiene laufen um ein entgleisen in den Kurven zu verhindern.

H

Headchopper
Elemente über der Strecke, die den Köpfen der Fahrgäste augenscheinlich so nahe kommen, dass sie diese aus Angst einziehen. Meistens ist dieser Effekt bei Holzachterbahnen anzutreffen und wird von den Querbalken ausgelöst. Head-, sowie Footchopper werden auch als Near-Miss-Effekte bezeichnet.

Das Prinzip einer Heartline Roll

Heartline Roll
Eine Inversion bei der die Fahrgäste um ihre Herzlinie gedreht werden. Dabei wirken auf den Fahrgast von allen Seiten theoretisch 0g und dieser fühlt sich praktisch schwerelos. Da bei kaum einer Achterbahn nur eine Person pro Reihe Platz findet, ist die Herzlinie meist nur theoretisch, dient aber trotzdem als Richtwert für eine fahrgastfreundliche Berechnung.

Helix
Eine ab- oder aufwärts führende Kurve, meist mit einem Radius von mehr als 360°.

Horseshoe
Eine stark quergeneigte Kurve, deren Form an ein Hufeisen erinnert.

Hybrid-Coaster
Eine Achterbahn die zu einem Teil aus Holz und zum anderen Teil aus Stahl besteht. Dabei ist es gleichwertig ob die Stützen aus Holz und die Schiene aus Stahl sind oder anders herum. Derzeit bekannte Beispiele für Hybrid-Coaster sind der New Texas Giant oder der Iron Rattler.

Hypercoaster
Bezeichnung für Coaster über 200 Fuß Höhe.
Meistens ist so eine Achterbahn komplett auf Geschwindigkeit und Airtime ausgelegt. Hypercoaster verzichten oft auch komplett auf Inversionen und bestehen nur aus hohen Abfahrten, Camelbacks, Bunny Hops und Speed Bumps (flache Camelbacks mit meist sanfterer Airtime).

I

Ein Immelmann Element

Immelmann
Ein Begriff von Bolliger and Mabillard für eine Inversion diverser Achterbahnen. Der Zug vollführt dabei zuerst einen halben Looping aufwärts und dann eine halbe Rolle abwärts. Dieses Element basiert auf einem Flugmanöver aus dem zweiten Weltkrieg und wurde nach dessen Erfinder, dem Piloten Max Immelmann benannt. Häufig zu finden sind Immelmann-Loops auf Inverted- sowie Wingcoastern.

Ein Incline Loop Element

Immelmann Turn
Siehe Horseshoe.

Incline Loop
Ein seitwärts gekippter vertikaler Looping. Viele betrachten dieses Element nicht als Inversion, da die Fahrgäste dabei nicht über Kopf (180°) gedreht werden.

Indoor Coaster
Eine Achterbahn deren gesamte Stecke sich im Inneren eines Gebäudes befindet. Diese Variante ist vor allem bei Themenparks sehr beliebt, da sich so die Beleuchtung, der Ton und die Spezialeffekte besser kontrollieren lassen.

Interlocking Loops

Inline Twist
Der Inline Twist ist eine Inversion, welche der Heartline-Roll ähnelt. Im Gegensatz zu letzterem ist die Schiene nicht um die Herzlinie, sondern um die eigene Achse gedreht. Durch die im Normalfall starken Kräfte findet man den Inline Twist nur in Achterbahnen mit keiner praktischen Herzlinie, wie Wing Coastern oder Flying Coastern, wo der Fahrgast sowohl auf dem Rücken, als auch auf dem Bauch liegend fahren kann.

Inversion
Ein Streckenelement, dass den Fahrgast kopfüber dreht.

Inverted Coaster
Eine Achterbahn bei der die Schiene nicht unter, sondern über dem Zug verläuft.

Inverted Zero-G-Stall
Eine Inversion des Herstellers RMC, bei welcher der Zug ähnlich bei einer Zero-G-Roll am Scheitelpunkt eines Camelbacks über Kopf fährt. Der Unterschied liegt darin, dass die kopfüber gefahrene Strecke wesentlich länger ist.

Interlocking Loops
Zwei vertikale Loopings, bei denen der erste seinen Scheitelpunkt im Zentrum des zweiten hat.

J

Junior Coaster
Eine speziell für Kinder entworfene Achterbahn.

K

Kataplektor
Kataplektor ist die Bezeichnung für die bis dahin neuartige Verbindung aus Eurofighter und Launchcoaster von Gerstlauer bei der Achterbahn Fluch von Novgorod. Zweite Auslieferung ist die steilste Achterbahn der Welt, Takabisha, im japanischen Fuji-Kyu-Highland.

Kiddie Coaster
Eine speziell für Kinder entworfene Achterbahn.

L

Lateral G-Force
Durch laterale g-Kraft wird der Fahrgast auf die Seite des Wagen gezogen. Diesen Effekt findet man vor allem bei Flat Turns und manchmal auch bei einer Helix. Generell gilt: Je weniger Querneigung eine Kurve hat, desto stärker wirkt die laterale g-Kraft auf den Körper. Je höher die Querneigung ist, desto stärker wirkt die vertikale g-Kraft auf den Körper.

Lifthill
Ein Abschnitt einer Achterbahn bei der der Zug durch einen Mechanismus auf einen Hügel gezogen oder geschoben wird. Bei den meisten Lifthills wird der Zug durch eine mit einem Motor verbundene Kette hinauf gezogen (Chain Lift). Manche Achterbahnen verfügen auch über mehrere über die Strecke verteile Lifthills um den Zug immer wieder zu beschleunigen. Unter anderem können auch Reibräder benutzt werden, welche meist geräuscharmer sind und bei Familien- und Kinderachterbahnen ihren Einsatz finden. Bei besonders hohen Bahnen oder langen Lifthills wird auch meist ein Kabellift verwendet, welcher den Zug höher und gezielter beschleunigen kann sowie letztendlich günstiger ist, da nicht für die gesamte Strecke eine Kette mit einzelnen Gliedern erforderlich ist.

Linear Induction Motor (LIM)
Lineare Induktions Motoren werden bei Katapultstarts genutzt um den Zug durch wechselnde elektromagnetische Felder auf einer geraden Strecke zu beschleunigen.

Linear Synchronous Motor (LSM)
Dabei handelt es sich um eine von Intamin verbesserte Version der LIM Technik. Dank dem verbesserten Wirkungsgrad dieser Technik durchbrach 1997 die Achterbahn „Tower of Terror“ erstmals die Geschwindigkeitsmarke von 160 km/h.

Looping Corkscrew
Die Bezeichnung für einen Achterbahn Typ mit einem Looping und einem Korkenzieher. Manchmal auch kurz Loop Screw genannt.

M

Mega Coaster
Eine Bezeichnung für Achterbahnen, welche zwischen 50 und 70 Meter hoch sind. Als Megacoaster werden teilweise aber schlichtweg alle großen Achterbahnen generalisiert, wie beispielsweise der bluefire Megacoaster im Europa-Park, welcher nicht durch seine Höhe besticht, aber trotzdem aufgrund von Größe und Länge dem Begriff Megacoaster gerecht wird.

Simples Beispiel einer Möbius Strecke

Mine Train
Eind Art von Achterbahn bei dem die Wagen wie eine Minenlore gestaltet sind. Das Layout dieser Bahnen besteht meistens aus schnellen engen Kurven, Abfahrten und Helix-Kurven. Oft sind Mine Trains nah am Terrain gebaut, neuere Modelle hingegen bieten auch stark geneigte Kurven und weniger Minenachterbahn-typische Elemente (z.B. Colorado Adventure, Phantasialand).

Möbius Track
Ein Racing oder Duelling Coaster mit nur einer fortlaufenden Strecke. Fährt man also in der Station im linken Zug ab, kommt man am Ende der Bahn auf der vormaligen Position des rechten Zug wieder zum halten.

N

Airtime = Negative g-Kraft

Negative G-Force
Negative g-Kraft tritt meistens bei einer Bergabfahrt oder auf dem höchsten Punkt eines Hügels auf. Dabei wird der Körper durch die einwirkenden Kräfte nach oben gezogen und der Fahrgast verliert für einige Zeit den Kontakt zu seinem Sitz. (Siehe auch: Airtime)

Non-Inverted Loop
Ein Element, dessen Unterschied zum normalen Looping die Drehung am Scheitelpunkt um 180° ist, sodass der Fahrgast zu keinem Zeitpunkt überkopf fährt. Dabei können Ein- und Ausfahrt des Elements auf der selben Seite liegen, oder jeweils von der einen auf die andere Seite führen. Zu finden ist der Non Inverted Loop unter anderem bei Hollywood Rip Ride Rockit und Sky Scream.

Norwegian Loop
Ein Norwegian Loop besteht aus einem Dive Loop mit anschließendem Immelmann. Dieses Element ähnelt gewissermaßen dem Pretzel Loop. Diese seltene Inversion ist zu finden bei den Intamin Achterbahnen Speed Monster in TusenFryd oder Fahrenheit im Hershey Park.

O

Out and Back
Ein Achterbahn Layout bei dem der Zug in eine Richtung startet und nach diversen Elementen und einer Wende wieder in Richtung Station fährt. Besonders häufig findet man Out and Back Layouts bei Hypercoastern, allerdings auch bei Holzachterbahnen.

P

Wirkung der positiven g-Kraft

Point of View (POV)
Ein Video einer Achterbahn aus der Sicht eines Fahrgastes. Im Gegensatz zu einem Onride Video, welches von einer Kamera gefilmt wird, die an einem bestimmten Teil des Zuges befestigt wurde, zeigt das POV die wirkliche Perspektive.

Positive G-Force
Positive g-Kraft zieht den Körper nach unten und entsteht meistens am tiefsten Punkt nach einem Hügel, Inversionen oder bei stark quergeneigten Kurven.

Ein Pretzel Loop Element

Powered Coaster
Eine Achterbahn bei der die Züge ohne Lift oder Abschuss beschleunigt werden. Dabei wird die Geschwindkeit durch Reibräder erzeugt, welche unter den Wägen für Antrieb sorgen. Diese haben auf einer speziellen Schiene Haftung, welche sich fast mittig auf der normalen Fahrschiene befindet. Powered Coaster können allerdings auch inverted sein, wie die 2014 eröffnende Anlage Arthur im Europa-Park.

Predrop
Eine kleine Abfahrt vor dem eigentlichen First Drop, um die Kette zu entlasten oder um genug Geschwindigkeit aufzubauen, falls auf den Lifthill noch eine (oder mehrere) Kurve folgt.

Preshow
Eine Preshow dient in der Regel dazu, dem Gast eine Storyline des jeweilien Fahrgeschäfts besser näher zu bringen.

Prezel Loop
Eine Brezel ähnliche Inversion bei Flying Coastern. Dabei wirken die starken g-Kräfte im Tal der Inversion auf den Rücken der Mitfahrer, sodass diese nicht in den Bügel gedrückt werden, wie es bei normalen Loopings der Fall wäre. Trotzdem hat der einzige Hersteller für Flying Coaster mit Prezel Loop der Welt, B&M, die in China stehende Achterbahn Sky Scrapper mit einem normalen Looping entworfen und gebaut.

Q

Queue Line
Englisch für Warteschlange. Sie dient dazu, dass die Fahrgäste vor ihrer Fahrt geordnet warten, damit kein Gedränge entsteht. Auf Kirmessen sind Warteschlangen bei manchen Fahrgeschäften eher unüblich, in Freizeitparks obligatorisch. Eine gute Queue Line bietet eine aufwendige Thematisierung, interaktive Elemente oder eine verschlungene Wegführung um dem Besucher das richtige Gesamterlebnis zu bieten. Ergänzt werden kann eine Warteschlange durch eine Preshow.

R

Die Road Wheels einer Achterbahn

Racer
Ein Racing Coaster verfügt über zwei parallel laufende Strecken. Dabei verlassen beide Züge meistens zeitgleich die Station und liefern sich während der Fahrt ein Kopf an Kopf rennen.

Reverse Freefall Coaster
Ein Achterbahn Typ des Herstellers Intamin, bei dem der Zug nach der Beschleunigung senkrecht einen Turm nach oben fährt und dann im freien Fall wieder rückwärts zur Station zurück rollt.

Ein Roll-Over Element

Road Wheel
Die Räder des Zugs, die auf der Schiene laufen. Road Wheels werden üblicherweise aus Stahl gefertigt und mit Nylon, Hartplastik oder Gummi überzogen. Je nach Beschichtung kann die Geschwindkeit und Laufruhe der Züge minimal beeinflusst werden.

Roll-Over
Ein Looping an dessen Scheitelpunkt eine Rolle vollzogen wird. Dieses Element ist vorrangig bei den Suspended Looping Coasters vom niederländsichen Hersteller Vekoma zu finden.

Rückrollsicherung
Eine Sperrvorrichtung die auf Lifthills (Lifthügeln) oder teilweise auch auf anderen Streckenabschnitten genutzt wird, um die Züge am zurückrollen zu hindern. Diese Vorrichtung ist auch für das typische Klick-Geräusch auf vielen Lifthills verantwortlich. Die Rückrollsicherung findet man vorrangig bei Kettenliften, wobei der Rückrollschutz parallel zu der Kette verläuft. Bei Abschussachterbahnen und im Falle eines Rollbacks wird der Zug vor unkontrollierter Einfahrt in der Station durch dauerhafte Magnetbremsen geschützt, welche bei einem hydraulischen Abschuss direkt nach dem Start hochgefahren werden.

S

Shuttle Coaster
Mit diesem Begriff bezeichnet man eine Achterbahn deren Strecke keinen geschlossenen Kreis bildet. Dabei fährt der Zug bis zum Ende der Strecke, um anschliessend den gleichen Weg wieder rückwärts zurück zu fahren. Shuttle Coaster können in Ausnahmefällen einen geschlossenen Parcour haben, beispielsweise das Skywheel im Skyline Park oder Sky Scream im Holiday Park. Beide Anlagen werden aber ähnlich wie ein Shuttlecoaster betrieben, da der Zug mehrmals die Station passiert. Durch ein Verschiebegleis und einem ausgeklügeltem Stationssystem können auch zwei Züge betrieben werden, wovon einer immer beladen wird und der andere die Strecke absolviert.

Das Prinzip eines Side-Friction Coasters

Side Friction Coaster
Ein frühes Achterbahn Design bei dem der Zug durch zusätzliche Schienen und ohne Up-Stop-Wheels vor dem Entgleisen geschützt wurde.

Sidewinder
Eine Inversion bei der zunächst ein halber Looping und anschließend eine halbe Schraube durchfahren wird. Der Austritt aus dieser Inversion liegt also 90° links oder rechts von der Einfahrt.

Speed Bump
Ein kleiner Hügel der mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit passiert wird und Airtime erzeugt. Durch den in der Regel großen Radius des Hügels bleiben hoch wirkende Kräfte meist aus.

Eine sich drehende wilde Maus

Spinning Wild Mouse
Eine wilde Maus Achterbahn bei der sich die Wagen zeitweise oder über die gesamte Strecke hinweg drehen. Die Drehungen werden jedoch nicht mechanisch kontrolliert, sondern entstehen einzig durch die Gravitation und Fliehkraft.

Splashdown/Fake Splashdowns
Ein Splashdown beschreibt eine Wasserdurchfahrt eines Achterbahnzuges. Heutzutage passiert dies allerdings meist nur unnatürlich, wobei am hinteren Ende des Zuges eine – durch Rohre, die in Wasser tauchen, entstehende – Fontäne entsteht. Natürliche Splashdowns, bei denen man auch durchaus nass wird, findet man beispielsweise bei der Indoorachterbahn Fire in the Hole in Silver Dollar City. Am bekanntesten sind allerdings Anlagen wie Griffon, Sheikra oder Krake, bei denen die Fontäne durch die angesprochenen Rohre entsteht. Bei einem Fake Splashdown hingegen berührt der Zug zu keiner Zeit den Wasserspiegel. Die Fontäne ensteht durch Pumpen und erzeugen einen visuellen Effekt. Beispiele sind der Flying-Coaster Manta in Sea World Orlando oder der Hyper Coaster Shambhala in PortAventura

Standing But Not Operating (SBNO)
Dieser Begriff beschreibt eine stillgelegte aber noch nicht abgebaute Achterbahn..

Der Stand-Up Coaster Shockwave

Stand-Up Roller Coaster
Ein Achterbahn Typ bei dem die Fahrgäste die gesamte Fahrt in einer stehenden Position verbringen. Damit der Fahrgast nicht unter dem Bügel wegrutscht, da die Sitzfläche fehlt, wird der Besucher zwischen den Beinen mit einer Fahrradsattel-ähnlichen Konstruktion gesichert.

Station Brake
Eine Bremsvorrichtung die den Zug bei der Fahrt in die Station verlangsamt oder komplett stoppt um eine exakte Positionierung zur einwandfreien Beladung zu ermöglichen.

Steel Roller Coaster
Eine Achterbahn mit Stahlschienen. Bei Achterbahnen definiert alleine das für die Schienen verwendete Material, ob es sich um eine Stahl oder Holzachterbahn handelt.

Stengel Dive
Der Stengel Dive wurde erstmalig bei Goliath in Walibi Holland verbaut und ist eine übergeneigte Kurve, welche so berechnet ist, dass der Mitfahrer das Gefühl bekommen soll, heraus zu fallen. Andere Stengel Dives werden auch schneller durchfahren, wie bei Maverick (Cedar Point) und Skyrush (Hershey Park).

Der Suspended Coaster Big Bad Wolf

Suspended Coaster
Eine Achterbahn bei der die Schiene nicht unter, sondern über dem Zug verläuft. Der Unterschied zum Inverted Coaster ist meist, dass der Wagen frei zur Seite schwingen kann. Andere Hersteller nutzen den Begriff auch für Achterbahnen mit festen Chaisen, dabei bleibt ‚Inverted Coaster‘ ein Synonym für Inversionsachterbahnen mit Sitzen unter der Schiene.

Suspended Looping Coaster (SLC)
Ein Begriff den der Hersteller Vekoma für seine invertierten Achterbahnen nutzt. Fast alle der gebauten Anlagen besitzen das selbe oder ähliche Layout, wobei die Fahreigenschaften eines SLCs als berüchtigt gelten. Wie der Name vermuten lässt absoliviert der Zug im Standard-Layout fünf Inversionen, die Züge schwingen dabei nicht zur Seite. Ein SLC zeichnet sich auch durch seine meist langen Zugverbünde aus, woraus eine meist etwas träge Fahrt resultiert. Der Prototyp mit leichten Veränderungen im Gegensatz zu den später ausgelieferten Bahnen ist El Condor im niederländischen Walibi.

T

Terrain Roller Coaster
Ein Achterbahn Layout das speziell an das umliegende natürliche Terrain angepasst ist. Dabei verlaufen die Schienen meist extrem Bodennah um das Terrain zu einem Teil der Erfahrung werden zu lassen. Viele Terrain Coaster sind auch Mine-Train-Coaster.

Themed Roller Coaster
Eine Achterbahn mit einer Thematisierung oder einer Hintergrundgeschichte. Um dies zu unterstreichen kommen meisten Licht, Ton oder andere Spezialeffekte während der Fahrt zum Einsatz.

Der Top-Hat von Kingda Ka

Top-Hat
Ein Hügel mit einem senkrechten Anstieg und Abfall. Top Hats werden beinahe nur bei Launchcoastern verbaut und garantieren in der Regel, dass wenn der Zug den Top Hat schafft auch auf der restlichen Strecke nicht stehen bleibt. Falls der Zug den Top Hat nicht schaffen sollte sind am Launch Sicherheitsbremsen installiert (siehe Anti Rollback Device). Eine andere Art des Top Hat kann man beim Launch-Coaster Full Throttle begutachten, bei dem der Zug einmal über den Looping fährt.

Trim Brake
Eine Bremsvorrichtung um den Zug zu verlangsamen. Trim Brakes befinden sich normalerweise in der Mitte der Strecke um zu schnelle Züge abzubremsen. Manchmal werden Trim Brakes auch eingesetzt um die negative g-Kraft zu vermindern. Dazu kann der Einsatz von der Temperatur und der Tageszeit abhängig gemacht werden um immer eine gleichbleibende Geschwindigkeit zu ermöglichen.

Trommellift
Ein platzsparender Lift, der bei Achterbahnen von Mack-Rides (z.B. Eurosat, Euromir, Spatiale Experience) oder von Zamperla (z.B. Volare) verbaut wird, um ein kompaktes Layout für transportable Coaster oder Indoorachterbahnen zu ermöglichen. Dabei windet sich die Strecke in Form einer Helix nach oben und ein Mitnehmer am Zug wird durch eine sich in der Mitte drehende Trommel in die aufwärts führende Richtung gezogen.

Turn/Overbanked Turn
Eine Kurve die den Zug in die entgegengesetzte Richtung zurückschickt. Turns sind ein fixer Bestandteil von Achterhaben mit einem Out and Back Layout. Ein Overbanked Turn ist dabei über 90° geneigt. Normalerweise befindet sich die Neigung bei so einem Turn zwischen 100°-120°. Eine speziele Form des Overbanked Turns ist der Stengel Dive (siehe Stengel Dive).

Twister
Dieser Begriff beschreibt ein Achterbahn Layout mit extrem vielen Kurven.

U

Die Upstop Wheels einer Achterbahn

Upstops
Ein mit Nylon oder Gummi überzogenes Stahlrad des Zugs, das unter die Schiene greift und verhindert das dieser nach oben abhebt. Einige Holzachterbahnen haben Upstopwheels, die nur aus Stahl bestehen, sodass bei Streckenabschnitten mit negativen g-Kräften oft ein markantes Knattern entsteht.

Upstop Wheels
Die Räder des Zugs die unter der Schiene laufen und verhindern das dieser nach oben abhebt.

V

Vertical Loop
Ein 360° Looping in vertikaler Position..

W

Weight Drop Launch
Bei einigen Achterbahnen von Schwarzkopf wird der Zug über ein an einem Stahlseil befestigtes Gewicht aus der Station gezogen dabei auf seine maximale Geschwindigkeit beschleunigt. Aufgrund des hohen Verschleißes hat sich diese Abschussmechanik allerdings nicht durchsetzen können.

Wild Mouse
Bei der Wilden Maus handelt es sich um einen Achterbahn Typ mit engen, nicht quergeneigten Kurven und kurzen steilen Abfahrten. Die starken lateralen Kräfte suggerieren dem Fahrgast ein beinahes entgleisen des Zuges. Durch die hohen Sicherheitsstandards und die Umklammerung der Schiene durch mehrere Rollenpaare ist dies natürlich unmöglich.

Wing Rider/Wing Coaster
Achterbahntyp von Intamin bzw. B&M, bei dem der Fahrgast neben der Schiene sitzt. Im Gegensatz zum 4D Coaster sind die Achsen der Sitze nicht beweglich. Intamin bietet zwei verschiedene Achterbahnen unter den Bezeichnungen Wing Rider und Wing Coaster. Letzteres definiert nur, dass die äußeren Sitzplätze der Viererreihen floorless sind, der Wing Rider hingegen bietet auf jeder Seite zwei Sitzplätze, wie beim Wingcoaster von B&M.

Wooden Roller Coaster
Bei einer Holzachterbahn bestehen die Schienen primär aus Schichten von laminierten Holz mit einer dünnen Lage Stahl auf der Oberseite. Neuere Holzachterbahnen nutzen auch andere Fertigungstechniken, wie die Prefab-Woodies von Intamin, bei der die Schiene gefräst wird. Durch die enorme Präzision entsteht ein für Holzachterbahnen ungewöhnlich hoher Fahrkomfort.
Der Hersteller Rocky Mountain Construction baute zwar nicht erstmal eine Inversion in einen Woodencoaster, bietet aber mit einer speziellen Schiene neue Layout-Möglichkeiten. Im Gegensatz zu der dünnen Stahlschicht bei gewöhnlichen Woodies ist der Stahlanteil der Schiene wesentlich höher und die Schicht massiver.
Ob diese Achterbahnen als Wooden Coaster kategorisiert werden können ist nicht eindeutig (siehe Hybrid Coaster).

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Z

Zero-G Roll
Die Zero-G-Roll ist eine Inversion, die eine 360°-Rolle mit einem Camelback vereint. Am höchsten Punkt ist die Schiene um 180° gedreht, sodass sich der Fahrgast theoretisch um seine Herzlinie dreht und im Idealfall 0g erfährt.

 

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