Im Ringen um eine Zukunft der legendären Autorennstrecke Nürburgring und des dazugehörigen Freizeitparks in der Eifel gibt es eine neue Entwicklung. Eigentlich hatte Capricorn im März den Zuschlag für einen Zweidrittelanteil am Paket erhalten. Doch das mittelständische Unternehmen sah sich offenbar nicht dazu in der Lage, die nächste Rate in Höhe von fünf Millionen Euro vom Kaufpreis in Höhe von 77 Millionen Euro zu begleichen.
Kurzerhand hat sich Capricorn deshalb von seinem Anteil getrennt und ihn an die NR Holding verkauft. Hinter dieser steht der russische Unternehmers Viktor Charitonin, der auch Besitzer eines Pharmaunternehmens ist. Das restliche Drittel hält weiter die Motorsportfirma Getspeed. Der neue Mehrheitshalter hat die ausstehende Rate sowie eine weitere, eigentlich erst im Dezember fällige, Summe bereits beglichen.
Was die neuen Besitzverhältnisse für die Pläne um den Freizeitpark und seine Hauptattraktion, den Launchcoasters Ring°Racer (hier gehts zu unserem Neuheiten-Check) von S&S Power, bedeutet, ist nicht bekannt. Nach den im März bekannt gewordenen Plänen sollte die Attraktion in diesem Winter abgebaut und innerhalb von Rheinland-Pfalz weiterverkauft werden. Seitdem wurde keine neue Entwicklung bekannt und so steht die Achterbahn noch immer an ihrem Standort in der Eifel. Eine Änderung der ursprünglichen Pläne wäre daher zumindest theoretisch möglich.
Trotzdem: Eine Wiederinbetriebnahme der Bahn am Nürburgring kann weiterhin als unwahrscheinlich eingeschätzt werden, da die Kosten für den Betrieb der Bahn eine Öffnung bislang nicht rechtfertigen
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