Ed Hart, der ehemalige Eigentümer des 2009 geschlossenen Six Flags Kentucky Kingdom gibt nicht auf. Und das obwohl sein letzter Antrag auf eine 15 Millionen Euro hohe Anleihe für die Wiedereröffnung des Freizeitparks erst Anfang April von der Stadt Louisville abgelehnt wurde. In seinem überarbeiteten Geschäftsplan bietet er an, mehr Eigenmittel in das Projekt zu stecken und garantiert der Stadt einen größeren Anteil an den Einnahmen. Durch diese Maßnahmen würde laut Hart die benötigte Finanzierung auf ca. 13 Millionen Euro sinken und für Louisville lukrativer werden. Einen Teil der benötigten Summe soll der Bundesstaat Kentucky aufbringen.
Über Ed Hart’s Angebot wird zwar erst in den nächsten Tagen entschieden, aber Chris Poynter, der Pressesprecher des Bürgermeisters von Louisville, zeigte sich gegenüber den US Medien bereits sehr angetan: „Es wäre enttäuschend, wenn Kentucky uns bei der Wiedereröffnung des Freizeitparks nicht unterstützen würde. Wenn die Stadt, der Bundesstaat und Ed Hart investieren, würde das Projekt finanziell sicher auf drei Beinen stehen. Denn der letzte Antrag wurde nicht wegen der Investitionshöhe, sondern wegen des zu hohen Risikos für die Stadt abgelehnt. Die Einnahmen müssen sowohl für uns, als auch für den Steuerzahler stimmen.“
Der neue Finanzierungsplan bedeutet aber auch, dass Ed Hart bei seinen ambitionierten Plänen für das Kentucky Kingdom ein paar Abstriche machen muss. So soll es bei der ersten Phase der Eröffnung im Jahr 2012 nur noch ein paar kleinere Attraktion, anstelle der geplanten neuen Achterbahn geben und auch die Erweiterung des Wasserparks wurde auf ein realistisches Maß zurück geschraubt. Ob der bereits aus Six Flags Zeiten vorhandene Vekoma Inverter T2 und die doppelspurige Holzachterbahn „Twisted Twins“ ebenfalls erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder in Betrieb genommen werden, ist noch unklar. Ein Kentucky Kingdom ohne diese beiden Bahnen, wäre jedenfalls eine sichere Enttäuschung.
Insgesamt ist es um die lange erwartete Wiedereröffnung des Kentucky Kingdom noch nie so gut gestanden und es scheint tatsächlich ein Funken Hoffnung zu bestehen. Ein Funken, der unter folgendem Gesichtspunkt sogar noch heller erstrahlt: Laut einer AECOM Studie aus dem letzten November, würde eine vollständige Demolierung des Parks in etwa 6 Millionen Euro kosten und Ed Hart würde eine Entschädigung für seine Bemühungen und Investitionen in der Höhe von ca. 2 Millionen erhalten. Den Park sterben zu lassen, kostet also rund 8 Millionen und ihn zu Retten 13 Millionen Euro.
Eine positive Entscheidung sollte somit eigentlich auf der Hand liegen…
Pictures: Copyright Kentucky Kingdom
so viel Engagement find ich super 🙂 der setzt sich für die alten Coaster ein – guter Mann vll brauchen wir ne Ehrenmedaillie für ihn 😀
nachdem auch das abreissen richtig teuer wäre, sollte das bisschen mehr für die Wiedereröffnung schon drin sein.
So teuer ist das abreißen. :O
Da soll der Park wirklich wieder aufmachen.
Lg Fabi
Naja die Wirtschaftsmacht USA ist ja schon längst Geschichte.. Da machen 5 Millionen für einen Berzirk schon sehr viel aus, vor allem wenn herumstehen am Billigsten kommt ^^
klar – rumstehen lassen ist – mal abgesehen von den potentiellen Einnahmen – die günstigste Variante…
Dann drücken wir ihm die Daumen!!