Freizeitparks

Frankreich atmet auf! Die VAT Erhöhung für Freizeitparks wurde gekippt

verfasst von Duffy

Die von Premierminister Francois Fillon geplante Erhöhung der Umsatzsteuer (VAT) für Eintrittspreise in Freizeit- und Themenparks wurde bei der französischen Nationalversammlung am Mittwoch in letzter Minute gekippt. Diese war Teil eines jetzt bewilligten, milliardenschweren Sparpakets, welches auch eine Steuererhöhung auf Tabak, Alkohol und zuckerhaltige Getränke beinhaltet. Nur mit dem massiven Protest der Freizeitpark-Betreiber hatte in der Regierung anscheinend niemand gerechnet. Allen voran hatte Jean-Pierre Raffarin, der ehemalige Premierminister und Senator des Département Vienne, den Betreibern den Rücken gestärkt und Präsident Sarkozys Pläne zur Abschaffung der Sonderbesteuerung für Freizeitparks stark kritisiert. Kein Wunder, befindet sich doch der unter Franzosen beliebte Park Futuroscope in seinem Département.

Französische Freizeitpark-Besucher können wieder lachen. Fast alles bleibt beim Alten!

Als Alternative für die gescheiterte Erhöhung der Eintrittspreise, wurde nach einer hitzigen Diskussion eine 2% Steuer auf alle über 200 Euro teuren Hotelzimmer beschlossen. Dies betrifft natürlich nicht nur die Hotels der Freizeitparks, sondern ausnahmslos alle Luxushotels in Frankreich. Aber mal ehrlich, wer sich ein Zimmer um 200 Euro leisten kann, wird in Zukunft auch gerne und ohne Protest ein paar Euro mehr zahlen. Und der Großteil der typischen Freizeitpark-Besucher zählt so oder so nicht zu dieser Zielgruppe. Also alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen in Frankreich? Nicht so ganz. Nach den Parkbetreibern, steigt nun die amerikanische Coca-Cola Company auf die Barrikaden und protestiert mit einem Investitionsstopp gegen die Steuererhöhung auf gesüßte Limonaden. Immerhin trinken alleine die Disneyland Besucher 6 Millionen Liter Cola pro Jahr.

Picture: Copyright Parc Asterix

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Duffy

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