Großartige Überraschungen gibt es in der Freizeitindustrie immer wieder. Für die Neueste hat nun Gerstlauer gesorgt. Der deutsche Achterbahnhersteller hat sich bereits letztes Jahr mit Takabisha in Japan einen Namen gemacht und den ganz Großen der Branche gezeigt, welche innovativen Ideen die Firma aus Münsterhausen zum Vorschein bringen kann. Mit dem kürzlich eröffneten „Veil of Dark – The Shooting Coaster“ im neurenovierten Sega Joypolis Park in Tokio übertraf man sich jedoch wieder selbst. Als wäre die Kombination aus interaktivem Darkride und Spinning Coaster noch nicht genug, verfügt das komplette Layout auf etwa 380 Metern Länge zusätzlich noch über einen LSM Launch und eine Heartlineroll. Ein Spinning Coaster mit Inversion und interaktiven Darkrideabschnitt hätte man sich selbst aus diesem Haus nicht erwartet.
1996 öffneten sich das erste Mal die Türen des kleinen Indoorfreizeitparks für die Besucher. Schon damals gab es einen kleinen Spinning Coaster und viele weitere der immer noch bestehenden Attraktionen, wie die Halfpipe oder ein paar der Simulatoren. Letztes Jahr wurde dann eine umfassende Renovierung des, in die Jahre gekommenden, Freizeitparks angekündigt. Das neue Konzept orientiert sich stark an Zukunftsszenarien und verbindet das Digitale mit dem Realen. So gibt es auf den 9600 Quadratmetern unter anderem eine große Bühne für virtuelle Popstars und Konzerte.
Auch der Gerstlauer Spinning Coaster unterliegt dieser Gestaltung und verbindet hochmoderne Technologien mit klassischen Achterbahnelementen.
Deshalb entwickelte man für den Ride auch eine eigene Storyline. Die Fahrt findet in einem Forschungslabor statt, das vor mehreren Jahren nach einer Explosion geschlossen wurde. Nachdem aber in letzter Zeit immer mehr Menschen in dessen Nähe spurlos verschwunden sind, wird eine Spezialeinheit der Polizei dorthin entsandt. Und die Mitfahrer sind natürlich wichtige und unverzichtbare Mitglieder der Einheit im Kampf gegen das Unbekannte.
Zu Beginn der Fahrt passieren die neuentwickelten Chaisen, in denen die vier Mitfahrer hintereinander und nicht wie üblicherweise gegenüber sitzen, einen Darkrideteil. Mittels Laserpointer, die an den Bügeln angebracht sind und eigenen Rechnern auf jedem Wagen, zielen und schießen die Fahrgäste auf Videoleinwände, wovon eine davon dem Wagen bis zum Launch vorausfährt.
Kurz darauf beschleunigt die Achterbahn auf etwa 65 km/h und schickt die Mitfahrer auf den kurvenreichen Parcours der teilweise über andere Attraktionen und Fußwege führt. Das eigentliche Highlight der Fahrt bildet die Heartlineroll. Dadurch, dass sich die Wägen um die eigene Achse drehen können, erlebt man an dieser Stelle oftmals skurrile Überkopffahrten und Drehungen. Eine echte Weltneuheit.
Und somit stellt Gerstlauer erneut beeindruckend unter Beweis, dass man mehr als nur konkurrenzfähig zu den dominierenden Herstellern ist. Wir freuen uns jedenfalls schon jetzt auf die neuesten Innovationen aus der Münsterhausener Achterbahnschmiede. Und wer die ersten paar Sekunden des japanischen Fernsehbericht aushält, bekommt auch noch einen schönen Blick auf die neueste deutsche Achetrbahnerrungenschaft.
einfach nur IRRE dieser Ride – sieht aber weit geschmeidiger als die Intaminschleuder Tornado aus 🙂 cooles Konzept bitte so nach Europa bringen 😉 wär doch was für den Hansapark 😉
Puhhh… Zu dem Video: Ton aus (ganz wichtig!) und dann bis mindestens 3:50 vorspulen 🙂
Netter bericht!:)
Hatte mir vorhin schon das Video angeguckt.
Wahnsinn!>D
MfG,
Karen:)
Au ja… Ton sofort aus machen….