Es gibt beim Thema Freizeitparks jede Menge Themen, zu denen man unterschiedlicher Meinung sein kann, aber wohl kein Einziges davon wird so häufig diskutiert wie die Eintrittspreise der Parks und deren Entstehung bzw. Rechtfertigung. Höchste Zeit also, dass wir uns mit dem Thema befassen.

Damit der GateKeeper einen passieren ließ, waren letzte Saison 54,99$ (Kassenpreis) nötig.
Man hat das Gefühl, als würde das verfügbare Geld von Jahr zu Jahr immer knapper. Kein Wunder also, dass heute nahezu jeder Preis und dessen Gegenleistung kritisch hinterfragt wird. Eintrittspreise von Freizeitparks bilden da keine Ausnahme, sondern sind oft Gegenstand hitziger Diskussionen. Wie setzt sich so ein Preis zusammen, was fließt in dessen Gestaltung mit ein und entsteht so ein Eintrittspreis überall auf die gleiche Weise oder gibt es verschiedene Strategien?

Top Preis/Leistung! Für gerade mal 18,50€ kommt man in den Bayern-Park
Grundsätzlich entsteht der Eintrittspreis eines Freizeitparks schon so, wie jeder andere Preis auch. Es werden alle Fixkosten für Personal, Energiekosten, Investitionen, Instandhaltungen, Einkauf etc. mit einem zuvor intern definierten Gewinn addiert und auf die durchschnittliche Besucherzahl umgelegt. Das ist natürlich eine sehr vereinfachte Darstellung, aber im Groben funktioniert wohl jede Preisgestaltung so – aber schon hier zeigt sich, dass jeder der einfließenden Faktoren den Preis sehr verändern kann. Hat z.B ein Park viele Kleinattraktionen und somit ein relativ hohes Personalaufkommen, kann dies einen ganz anderen Preis ergeben, wie der eines Parks mit wenigen neuen Großanlagen mit weniger Personalbedarf und guter Energieeffizienz. An diesem Punkt hört die Vergleichbarkeit verschiedener Parks und deren Preisen für die meisten schon auf. Versucht man dann noch familiengeführte, kleinere Parks mit großen konzerngesteuerten Parks zu vergleichen, so ist man spätestens dann bei dem viel zitierten Vergleich von Äpfeln und Birnen angekommen. Wo ein kleinerer Park alle paar Jahre eine große Anlage kauft und baut und dafür die Summe X hinlegt, so ist es einem Konzern z.B. möglich jährlich mehrere Anlagen, verteilt auf verschiedene Parks, zu kaufen und bekommt somit natürlich ganz andere Preise von den Herstellern. So ist es bei jedem Faktor der Preisentstehung von Fall zu Fall so, dass sie mitunter doch recht stark variieren können und somit natürlich auch das Kalkulationsergebnis.

Um durch einen der imposantesten Eingänge der Welt vorbei zu kommen sind 34,50€ nötig (Kassenpreis)
Als wäre das alles nicht genug, gibt es noch Preisstrategien, Saisonkarten und Rabatte. Es könnte z.B. sein, dass ein Park bewusst niedrig am Limit kalkuliert, weil der Gesamtkonzern inklusive eventueller steuerlicher Abschreibungsmöglichkeiten zählt und nicht nur der einzelne Park. Saison- und Jahreskarten sind dazu noch eine besondere Ausnahme, deren Preise meist vergleichsweise recht weit unten angesiedelt und darauf ausgelegt sind, dass Mehrfachbesucher das gesparte Geld oder sogar mehr übers Jahr verteilt im Park lassen. Speisen, Getränke und Souvenirs sind da dann der Ausgleich für den günstigen Eintritt. Durch Rabattaktionen hingegen lockt man meist den Besucher zum Schnäppchenpreis in den Park und baut darauf, dass er dann derart überzeugt ist, dass er wiederkommt und dann den vollen Eintrittspreis zahlt. Übertreiben darf man solche Aktionen selbstverständlich nicht, da sonst schnell der Eindruck eines “verramschens” entsteht und/oder einem voll zahlenden Besucher das Gefühl vermittelt, der Dumme zu sein, der die Rabatte der anderen mitbezahlen muss.

An den Kassen vor Ort zahlt man 64€ um Mickey Mouse und Co. zu besuchen
Zusammenfassend ist also zu sagen, dass es nicht so einfach ist Parkeintrittspreise bzw. die Preis- Leistungsverhältnisse direkt zu vergleichen, da eine Menge mehr Faktoren zu berücksichtigen sind, als nur die Anzahl der Attraktionen im Park und mancher Preis doch gerechtfertigter und fairer ist, als es auf den ersten oberflächlichen Blick zu sein scheint. Ausserdem lässt sich an einen schönen Tag voller Spass und Freude doch sowieso kein Preisschild hängen.
Copyright Bilder: Airtimers.com
Klar spielen al diese Faktoren eine Rolle. Aber ihr habt vergessen das bei eine Familie mit Kinder über 12 al diese Preisnachlässe oder Kinderpreisangebote nicht mehr greifen. Die Kinder entscheiden oft durch die Werbung oder Internet wo sie hin möchten. Und als Familienvater gilt für mich was darf der Tagesausflug nach Park X max.Kosten. uUd wie Weit bin ich bereit dafür zu fahren(KM+ Sprittverbrauch). Twan.
Im Disneyland Paris zahlt man nicht mehr 64 €, sondern 74 € und für beide Parks sind es 81 €.
Ich bin der festen Ansicht, dass das “Preis-Leistungsverhältnis” für einen GANZEN TAG immer noch mehr als ausgewogen ist. Alles ist teurer geworden und wenn ich sehe, dass immer noch Viele für ein 2-stündiges Musical/Konzert bereit sind 50 bis 150,- € pro Person auszugeben oder ein kurzer Restaurantbesuch schonmal mindestens mit 20,- € pro Nase zu Buche schlägt, finde ich einen TAGESausflug dagegen äußerst günstig! Einen Freizeitparkbesuch vergleiche ich gegenüber den o.g. eher kürzeren Aktivitäten eher schon als Kurz- bzw. Tagesurlaub für die ganze Familie und im Vergleich sind die “Erlebnis”-leistungen die man für sein Geld dort bekommt schon enorm!
Ich kann hier nur als Schüler sprechen, der noch kein eigenes Einkommen hat. Und on daher bin ich der Meinung, das bei den meisten Parks, der Eintritsspreis eine Menge Zaster ist, den man als Schüler “nicht mal eben so” links liegen hat.