Vor einer Woche hat WDR Talklegende Domian eine Sendung zum Thema „gefangen“ gemacht, doch was Anruferin „Lena“ da so von sich gab, hat selbst den redegewandten Moderator mal kurz ins Stocken gebracht. Die 28-Jährige stellt sich als Auszubildende in einem Zoo vor, in welchem sie sich explizit um die Affen kümmert. Dabei hat sich über die Zeit eine besondere Verbindung zu dem 3-Jährigen Neuankömmling „Alex“ aufgebaut und sich mehr oder weniger in ihn verliebt. In der Talkshow erzählt sie dann offen und ehrlich über diverse sexuelle Fantasien und Vorstellungen. Das Video hat natürlich direkt einige Wellen geschlagen und die Tierschutz Organisation Peta hat direkt damit begonnen, den passenden Zoo zu suchen. In einer weiteren Fernsehsendung, diesmal vom MDR, wurden die Aktivisten fündig, der Leipziger Zoo hat laut der Dokumentation einen zur Beschreibung passenden Affen im Rudel. Peta hat nicht lange gefackelt und den Zoo Leipzig wegen Zoophilie angezeigt.
Heute hat der Leipziger Zoo in einer Pressemeldung mitgeteilt, dass der Zoo nicht nur strafrechtliche, sondern auch zivilrechtliche Schritte gegen die Peta e.V. eingeleitet hat. Leipzigs Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold meint dazu: „Die von PETA erhobenen Vorwürfe sind vollkommen gegenstandslos und entbehren jeglicher Grundlage. Deshalb haben wir uns entschieden, sowohl eine Abmahnung, als auch eine Strafanzeige gegen PETA auf den Weg zu bringen“. Der Zoo beschäftigt einerseits weder eine Auszubildende mit dem Namen Lena, noch gab es im letzten Jahr einen 3-Jährigen Neuzugang im Affenland „Pongoland“ mit dem Namen Alex. Der Direktor weißt weiters darauf hin, dass im Zoo Leipzig die Mitarbeiter nicht in direkten Kontakt mit den Affen kommen. Mit der Anzeige will man gegen die haltlose Rufschädigung vorgehen. Auch die Anruferin Lena hat mittlerweile in einem Online-Forum gestanden, dass die Inhalte ihres Anrufes bei Domian komplett frei erfunden sind.

Das neue Leoparden Gehege verspricht bessere Haltung
Der Zoo Leipzig hat aber weit mehr zu berichten, als diese brisante Story, denn man arbeitet wirklich auf Hochdruck an dem Masterplan, der im Jahr 2020 fertig gestellt werden soll. Dabei handelt es sich um diverse Projekte, wie zum Beispiel ein Leoparden Gehege mit Felswand und Wasserlauf, welches bereits im Frühjahr 2014 eröffnen soll, oder ein neues begehbares Flamingo Areal. Ziel der Veränderungen ist es, die Gehege so artgerecht wie möglich zu gestalten und den Zoo Qualitativ und Quantitativ auf modernsten Standard zu bringen. Aber auch nach der Eröffnung dieser beiden Bereiche ist noch nicht Schluss, die nächste Phase sieht den Umbau der Bärenburg zu einem Abenteuerspielplatz mit Terassencafe vor und auch die Nashörner sollen ein neues Zuhause bekommen. Wir freuen uns auf die Veränderungen im Zoo Leipzig und hoffen, dass der Spuk rund um Affe Alex bald ein Ende hat.
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