Vor nicht ganz vier Jahren kündigte die Studio 100-Gruppe an, in das Plopsaland de Panne in den kommenden Jahren rund 32 Millionen Euro zu investieren, um den Standort als Resort und Freizeitzentrum zu gestalten. Seit letztem Jahr ist der finale Abschnitt im Bau: Das Themenhotel. Zuvor wurde das Theater für Abendveranstaltungen im letzten Jahr und das Plopsaqua, ein Themenbad, vor wenigen Monaten fertiggestellt. Spannend an dem Bad: Es entstand in Kooperation mit der örtlichen Gemeinde und existiert in Symbiose aus Parkgästen und Einheimischen. Und genau mit diesem Plan, kommt jetzt Steve van den Kerkhof auf die Gemeinde Haßloch zu.

Die Attraktionen von Plopsaqua: Mehr als ein normales Bad
Am vergangenen Montag traf sich der Plopsa-Chef zusammen mit Parkmanager Bernd Beitz und den Ratsfraktionen der Gemeinde in Rheinland-Pfalz, um ihre Ideen zwecks eines gemeinsamen Schwimm- und Erlebnisbad am Holiday Park zu besprechen. Während finale Handgriffe am heute eröffneten SkyFly stattfanden, erzählte man einen groben Plan für die Expansionen des Parks in den kommenden Jahren. Ähnlich wie in de Panne soll ein Theatersaal entstehen, in dem größere Firmen sich einmieten, beziehungsweise multifunktionale Events mehr Gäste anlocken können. Weiterhin soll ein Hotel gebaut werden, in dem auch ein Pool Teil des Konzepts sein soll. Da aber nun die Gemeinde Haßloch bereits über den Badepark verfügt, ein Hallen- und Feizeitbad mit Saunalandschaft, welcher aber dringend sanierungsbedürftig ist, stellte das Plopsa-Team der Gemeinde einen ähnlichen Plan wie bei Plopsaqua vor.

Neben dem klassischen Schwimmbad, finden sich moderne Rutschen, ein interaktives Wellenbecken und viele Spielmöglichkeiten. – Plopsaqua: Hallenbad 2.0
Die Planungen für das auf lange Sicht in Angriff genommene Resortprojekt, würden dann vorgezogen und eine Eröffnung könnte innerhalb von zwei Jahren erfolgen. Davon wären sechs Monate Planungs- und 18 Monate Bauzeit. Daran anschließend würde das begonnene Resort mit Theater und Hotel erweitert werden. Seit Übernahme des Parks 2010, hat die belgische Gruppe bereits knapp 25 Millionen Euro in den Holiday Park investiert. Eine Garantie für das Projekt gibt es noch nicht, aber man traut dem Partner in der Gemeinde. Denn das eigene Bad läuft seit Jahren nicht mehr profitabel. Weiterhin wurden auch direkt Stimmen laut, die davon sprechen, welche Nachteile das Heften an einen solchen Partner bringen kann. Das erste Angebot von Plopsa war es, das Projekt mit 20 Millionen Euro zu planen, von denen die Gemeinde über einen Vertrag geregelt und in einem gewissen Zeitraum, die Hälfte der Investitionskosten mit trägt. Die Ratsherren stellten direkt einige Bedingungen auf – an sich und an den Park: So solle es im Gegensatz zu de Panne einen Saunabereich, eben wie im Badepark geben, sowie ein Ausbau des ÖPNV stattfinden, um das neue Bad beim Park auch für die Einwohner gut erreichbar zu machen. Die Öffentlichkeitsarbeit würde der Park übernehmen und versichert so den Einheimischen ein funktionierenden Ablauf des Bades, sowie dessen Profit.

Gehen wir 2017/18 schon mit Biene Maja baden?
Die nächste Abstimmung über die Zukunft des sanierungsbedürftigen Bad von Haßloch wird in zwei Wochen vollzogen. Vielleicht gibt es dann schon weitere Informationen zum Projekt. Übrigens: Pläne wie diese gab es bereits bei den Vorbesitzern. Die Familie Schneider verwarf die Pläne in den Jahren allerdings wieder. Was jetzt die Gemeinde Haßloch in Kooperation mit Plopsa entwickelt und beschließt, wird sich zeigen. Sollte das gemeinsame Projekt nicht zustande kommen, werden wir noch einige Jahre auf das „Resort Holiday-Park Pfalz“ warten müssen – und der Pool wird vorerst eher klein ausfallen und den Hotelgästen vorbehalten bleiben.
Bilder © Plopsa | Grafik © Airtimers.com