Es war dieses Jahr eine der meist erwarteten Neuheiten Europas, dabei wurde die Achterbahn bereits lange im Voraus angekündigt. Die Rede ist hierbei vom neuen B&M Inverted-Coaster Oz’Iris, welcher seit dieser Saison im französischen Parc Asterix seine Runden dreht. Besonders die aufwendige Thematisierung, wobei ein nagelneuer Themenbereich rund um den aus Asterix-Comics bekannten Hypnotiseur Iris entstand, ist einer der größten Faktoren für die hohen Erwartungen. Doch auch das außergewöhnliche Layout des neuen blauen Stahl-Kolosses, welches alles andere als Standard ist, ließ die Vorfreude bereits im Vorfeld steigern. Ob wir der Hypnose des Iris trotzen konnten und uns das Fahrterlebnis begeisterte, erfahrt ihr im folgenden Check!

Der Looping trohnt über dem Eingang.
Bereits der erste Blick auf das blaubeige Ungetüm kann voll und ganz begeistern, dabei ist die pompöse Station im Mittelpunkt der klare Blickfang. Wenn man nun den Outdoor-Part der Warteschlange bezwungen hat, kommt man auch schon in den ägyptischen Tempel, wo einem das erste Mal die Sinne auf den Kopf gestellt werden, und das im wahrsten Sinne der Worte, denn hier ist nichts so, wie es sein sollte. Wenn man sich anschließend in der schön gestalteten Station für Reihe eins bis acht entschieden hat, dauert es nicht mehr Lange, bis man in einen der beiden Züge Platz nehmen kann.

Die pompöse Station ist der Blickfang
Eine kleine Kurve leitet den Zug in den etwa 35 Meter hohen Lifthill. Anschließend stürzt man ohne einen von B&M.Bahnen gewohnten Pre-Drop dem Boden entgegen, was besonders in den letzten Reihen eine Menge Airtime verspricht. Nun folgt die erste Inversion, ein Dive-Loop, worauf ein Overbanked Turn den Looping einläutet. Schließlich folgt ein kurzer Tunnel, der einen direkt in den Immelmann befördert. Nach diesem rasanten ersten Part kommt jetzt der etwas gemütlichere zweite, welcher durch einen Unterwasser-Tunnel eingeleitet wird.

Palmen vervollständigen den ägyptischen Themenbereich
Dieser bereits angesprochene zweite Abschnitt beginnt mit einer langsam durchfahrenen Zero-G-Roll. Erst nach einer ruhigen Helix nimmt der Zug wieder Fahrt auf und durchfährt geschmeidig eine weitere Zero-G-Roll. Zuguterletzt durchfährt man eine bodennahe Helix, welche dank der fehlenden hohen G-Kräfte ziemlich unspektakulär ist. Besonders im ersten Abschnitt merkte man eine leicht unruhige Fahrweise, die man von einer nagelneuen Achterbahn der Edelschmiede nicht gewohnt ist. Doch nicht nur das war ein kleines Manko dieser Top-Neuheit, auch die fehlende Bissigkeit im Schlussabschnitt enttäuschte ein wenig bei einem solch außergewöhnlichen Layout.

Nach dem Overbanked Turn folgt der Looping
Insgesamt kann man aber dem Parc Asterix zu einem neuen Top-Ride gratulieren, welcher bereits jetzt der absolute Besucherliebling geworden ist. Auch wenn die Achterbahn rein optisch absolut begeistern kann, geht ihr gegen Ende der zweiminütigen Fahrt etwas die Puste aus. Wäre sie hier 5-10 km/h schneller, hätte es sicherlich für die volle Punktzahl gereicht, so aber gibt es immer noch sehenswerte 4,5 Sterne!
Oz´Iris
Parc Asterix, Frankreich
Sehr gutes Urteil. Würde auch so abstimmen. Optisch ist der Coaster eine Wucht, fahrtechnisch nicht ganz. Der First Drop ist jedenfalls DAS Highlight des Layouts.
LG Fabi