Endlich ist die Weihnachtszeit Vergangenheit, der Baum entsorgt und man hat eigentlich noch gute 9-10 Monate Zeit um sich wieder Gedanken um Weihnachtsbäume und Geschenke zu machen. Wenn man allerdings, wie Busch Gardens Williamsburg, über 1.500 Weihnachtsbäume aufgestellt hat, der muss sich gezwungenermaßen länger damit auseinander setzen, vor allem wenn man Corporate Social Responsibility, auch als unternehmerische Gesellschaftsverantwortung bekannt, und Nachhaltigkeit so groß schreibt wie die Busch Gardens Corporation.

Die Bäume warten darauf, zu Dünger zu werden
Ein Großteil der 1.500 ausgedienten Nadelbäume darf, nachdem die Tannen von Lichterketten, Girlanden und der Dekoration befreit worden sind, sich erstmal in die Warteschlange einreihen, um dann gehäckselt zu werden. Wenn die Bäume zu Hackschnitzel verarbeitet wurden, werden sie für ein paar Monate zum Reifen eingelagert. Wenn im Frühling dann die Düngezeit ansteht, werden die recycelten Christbäume unter den Bäumen und Blumenbeeten ausgestreut und sorgen neben dem notwendigen Nährboden auch noch für ein saubereres Erscheinungsbild.

nicht nur der Fuchs freut sich über die Abwechslung
Wer denkt, mehr als klein schneiden und häckseln kann man mit den alten Weihnachtsbäumen nicht machen, der irrt. In Busch Gardens hat man eine weitere Variante gefunden um die Bäume zu recyceln und dabei auch noch die diversen tierischen Bewohner glücklich zu machen. Die größeren Tiere, wie das Bergkänguru Pindaru bekommen einen ganzen Baum zum Erkunden. Im Normalfall reichen die Textur und der Geruch um das Interesse der Tiere zu wecken, bei einigen Spezialfällen versteckt das Busch Gardens Team aber auch Futter oder diverse Spielsachen in den Bäumen um die Tiere zu zusätzlicher Interaktion zu motivieren. Neben dem Känguru bekommen auch die Wölfe, Füchse, Schafe, Ziegen und die bekannten Clydesdale Pferde die Bäume in ihre Gehege.
Das ist natürlich nur ein kleiner Teil der Maßnahmen, die Busch Gardens unternimmt um zur Nachhaltigkeit beizutragen. Andere sind das Verwenden von Kondenswasser aus der Klimaanlage zum Gießen der Grünanlagen und das der Einsatz von speziellen Käfern als natürliche Schädlingsbekämpfung. Derzeit laufen in Busch Gardens Europe alle Vorbereitungen für die neue Saison auf Hochtouren, denn schon bald öffnet der Park wieder seine Tore für seine zahlreichen Besucher. Davon, dass die 1.500 Weihnachtsbäume überall im Park verteilt sind, merkt dann natürlich Niemand mehr.
Copyright Bilder: Busch Gardens Europe