Auch wenn die Sommersaison seit letzter Woche vorbei ist, werfen wir noch einmal einen Blick auf eines der Achterbahn-Highlights, welches dieses Jahr eröffnet wurde – gemeint ist der Gerstlauer Launch-Coaster „Karacho“ im Erlebnispark Tripsdrill! Die im Juli eröffnete Achterbahn begeistert seitdem viele Besucher, ob sie uns auch begeistern konnte erfahrt ihr in den nun folgenden Zeilen!
Bereits ein Jahr vor der Eröffnung von Karacho war bekannt, dass man in Tripsdrill die nächste Groß-Achterbahn bauen möchte. Die Wahl des Herstellers fiel angesichts der bisherigen Achterbahnen wohl nicht allzu schwer und so war kurzer Hand klar, dass man im Schwabenland hoch hinaus will.
Doch wie man Tripsdrill kennt, reicht hier nicht eine nackte Achterbahn, sondern auch die Gestaltung des Geländes muss etwas her machen. Da man dies allerdings bis Sommer 2013 nicht hinbekommen würde musste man sich entscheiden – entweder ein Jahr mit Baustellen-Flair fahren lassen oder ein weiteres Jahr geschlossen halten und mit vollständiger Thematisierung im Jahr 2014 an den Start gehen. Man entschied sich für Ersteres.
Wenn man nun also den Weg nach Tripsdrill auf sich genommen hat und durch den Eingang geschritten ist, muss man, um den Eingang von Karacho zu erreichen, einmal quer durch den Park laufen. In direkter Nähe zur Holzachterbahn „Mammut“ findet man nun den Gerstlauer Launch-Coaster, welcher wie erwartet noch ziemlich kahl wirkt. Da wir keine Zeit verlieren möchten, machen wir uns schnell auf den Weg in Richtung Eingang, wo zunächst, wie bei fast jeder Achterbahn, eine Warteschlange auf uns zukommt. Wenn man diese überwunden hat, kann man endlich in einem von vier Top gestalteten Wagen Platz nehmen. Da wir hier trotz vier Inversionen keinen Schulterbügel haben, wird bei der Nachkontrolle noch einmal gut zugedrückt bevor wir endlich auf den 700 Meter langen Parcours geschickt werden.
Nachdem der Zug nun die Freigabe bekommen hat, rollt dieser erst einmal schön gemütlich in eine fast 180° Rechtskurve. Was nun folgt wollen wir einmal nicht verraten, da sonst der mögliche Überraschungseffekt weg wäre. Doch nun geht es erst richtig los, denn nach einem kleinen Drop nach unten folgt die Beschleunigung von etwas über 0 auf 100km/h in gerade einmal 1.6 Sekunden. Dies ist vor allem dank den fehlenden Schulterbügeln ein geniales Gefühl. Der daraufhin folgende 30 Meter hohe Top Hat lässt einen für einen kurzen Augenblick schwerelos sein, bevor es wieder in die Tiefe geht. Nach dem etwas abgewandelten Dive-Loop folgt eine Steilkurve woraufhin es die erste kleine Verschnaufpause, in Form einer Bremse, gibt. Doch ehe man sich versieht nimmt der Wagen wieder Fahrt auf und gleitet regelrecht über einen kleinen Airtime-Hügel. Nach einer Helix kommt dann Inversion Nummer drei, genauer gesagt ein weiterer Dive-Loop. Diesmal allerdings in einen nebligen Tunnel unterhalb der Erde hinein, der einen in Form eines Corkscrews wieder ausspuckt und in die Schlussbremse befördert.
Karacho ist eine Achterbahn, welche viele verschiedene Faktoren verbindet. Es gibt neben extrem thrilligen Parts wie dem Launch, dem Top-Hat oder dem Dive-Loop in einen Tunnel hinein, auch schöne sanfte Parts bei denen man die Fahrt in vollen Zügen genießen kann. Auch wenn man in diesem Jahr, wie es zu erwarten war, noch nicht die schönste Achterbahn aufweisen kann, hat man im Erlebnispark Tripsdrill zu mindestens rein von der Achterbahn her wohl eine der besten Deutschlands. Da man leider erst kommende Saison das komplette Endprodukt bestaunen kann, jetzt aber schon eine tolle Achterbahn fahren konnte erhält Karacho von uns verdiente 4,5 von 5 Sternen!
Karacho
Tripsdrill, Deutschland
Pictures: Copyright Airtimers.com
Hallo! 🙂
Ein guter Bericht für eine tolle Achterbahn, top!
Schade das Karacho noch keine fertige Fassade hat, wäre dann bestimmt noch besser, demnach verstehe ich auch die Bewertung von 4,5 Sternen.
Dennoch ist Karacho nun schon meine Lieblings Achterbahn!♥
BESTE! 🙂
MfG
Karen:)