Disney Parks

Vergangenes aus Epcot: Millenium Village und World of Motion

verfasst von Léan

Die erste ehemalige Attraktion, welche sich einmal in World Disney World’s Epcot befand ist das Millenium Village. Vom Grundgedanken her zum World Showcase passend, hat man in wesentlich kleinerem Maße die Länder den Besuchern näher gebracht, welche keinen eigenen Pavillon an der Lagune des World Showcase bekommen haben.
Eine Besonderheit dieser Attraktion ist ihre Lebensdauer: Passend zum Namen gab es das Millenium Village nur von Oktober 1999 bis Januar 2001 zu sehen, ergänzend zu der Millenium Celebration in Epcot.

Spaceship Earth mit "2000"-Schriftzug bei der Millenium Celebration

Spaceship Earth mit „2000“-Schriftzug bei der Millenium Celebration

Doch was verbarg sich in dem großen Gebäude zwischen dem kanadischen und dem englischen Pavillon? Zu Beginn gab es eine Preshow, in der jeweils ein Cast Member als Vertreter diverser Nationen Preis gibt, was sein Land bei der Millenium Celebration besonders feiert und warum es das tut. Neben einigen afrikanischen Staaten wurde hier auch beispielsweise Neuseeland und Israel repräsentiert.
Weiterhin hatten einige Staaten einen interaktiven Stand. Dazu gehörten Brasilien, Chile, Schweden oder auch Schottland, sowie Saudi Arabien und der kleine nordafrikanische Staat Eritrea.

Wer glaubt Disney würde ein Gebäude nur für die 15-monatige Feier im Park nutzen, der irrt. Als World Showplace öffnet der Pavillonnoch zum Food & Wine Festival um mit Spezialitäten aus vielen Ländern zu locken.

Das Millenium Village wurde nach dem 15-monatigen Event zum World Showplace umfunktioniert

Das Millenium Village wurde nach dem 15-monatigen Event zum World Showplace umfunktioniert

Neben der Ausstellung gab es ebenfalls ein Theater, welches 250 Personen fasste. Unter anderem fanden dort Aufführungen von den dänischen Märchen des Hans Christian Andersen statt. Ebenfalls ansässig war auch ein Food Court mit diversen Küchen, die von orientalischen, über afrikanischen bis zu karibischen Spezialitäten eine breite Vielfalt boten.

Test Track ist keine Attraktion, die es seit Bestehen des Parks gibt. Auch die erste Version dieses High-Speed-Darkrides öffnete erst 1999. Das Gebäude für Test Track besteht aber schon viel länger, nämlich eben schon seit Parköffnung 1982.
Passend zu dem Darkride Spaceship Earth, welcher die Geschichte der Kommunikation beschreibt, wollte World of Motion eine Reise durch die Welt des Verkehrs bieten. Leider war es 1996 dann so weit und der klassische Omnimover Darkride sollte Platz für etwas Neues und viel Spannenderes, mit einem vergleichbaren Thema, machen. Worin das endete wissen wohl die meisten: Test Track war die neue Sponsoring Attraktion von General Motors, welche davor auch die World of Motion gesponsort haben.

Vor Test Track sponsorte General Motors den World of Motion Pavillon

Vor Test Track sponsorte General Motors den World of Motion Pavillon

Interessant zu wissen ist allerdings, dass Horizons, ebenfalls ein Omnimover Darkride – welcher eigentlich 1994 schloss – wieder geöffnet wurde, da man einen Ersatz für die wegfallende World of Motion brauchte. Im Jahr 1999 nach der Eröffnung von Test Track war auch für diesen Darkride die endgültige Schließung vorgesehen und man hat mit Mission: Space eine ebenfalls actionreichere Substitution erschaffen.

Horizons musste Platz für Mission Space machen

Horizons musste Platz für Mission Space machen

Alte Attraktionen in Epcot verdeutlichen nochmals die einstmalige Vision des Projekts, nämlich eine zukunftsweisende Stadt sein zu wollen. World of Motion und Horizons verkörpern Attraktionen, welche gute Beispiele für Edutainment waren und sich mit der Gesellschaft und deren Wandel beschäftigten, dafür aber nicht die Action und den technologischen Stand boten, wie es Test Track und Mission: Space heutzutage schaffen. Ob also alles Neue gleich besser ist, sei an dieser Stelle einmal dahingestellt, denn diese Entscheidung muss jeder Gast für sich selbst treffen.

Bildquellen: silive.com, yesterland.com, Disney, Themepark Investigator

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Léan

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