Freizeitparks

Holiday Park: Haßloch-Badepark soll von Plopsa-Schwimmbad abgelöst werden

Bereits vor knapp einem Jahr stellten wir euch erste Pläne und die Idee von Plopsa vor, aus dem Holiday Park ein Resort zu machen. Gestern fand nun die erste Informationsveranstaltung in Haßloch statt. Neben Diskussionen zum Projekt, stellte Plopsa seine Pläne für den „einzigartigen Wasserpark“ vor und wirbt mit einem Flyer für die Zustimmung der Bürger zum Projekt. Wir haben euch die wichtigsten Informationen zum Wasserpark nach möglichen Besuchergruppen zusammengestellt.

Übersicht über das geplante Schwimmbad (anklicken zum vergrößern)

  • Für Kinder: Wird vor allem das mit Biene Maja, Heidi, Tabaluga und Wickie thematisiere Bad für große und leuchtende Augen sorgen. Dafür stehen zwei Kinderspielbereiche zur Verfügung. Einer im Inneren des Bades und einer im Freien. Zusammen mit dem Kinderkino und einem Besuch im Wellenbecken ist hier für reichlich Abwechslung gesorgt.
  • Für Adrenalinjunkies: Gibt es zum Ersten die drei Großrutschen: Sky Drop mit 19 Metern freiem Fall, die Discoslide mit Musik- und Lichteffekten sowie eine Reifenrutsche. Abgerundet wird das ganze von einem Wildwasserfluss mit Grotte. Abends werden Events wie zum Beispiel das Disco-Schwimmen interessant. Ansonsten ist das Bad deutlicher ausgelegt…
  • Für Familien: Denn allem in allen ist das Angebot auf die Alters-Kombination von Familien ausgelegt. Da können die Kleinen mit Mama im angedacht-größten Whirlpool der Welt entspannen oder mit Papa im Außenbecken herumtollen. Daneben machen die Rutschen und das Wellenbecken mit Wettersimulation doch gleich viel mehr Spaß, wenn man zusammen ist.
  • Für Sportler: Bietet das Bad zwei Sportschwimmbecken. Ein Ganzjahresbecken mit sechs Bahnen á 25 Meter zu zweieinhalb Metern im Innenbereich, sowie ein Außenbecken in den Sommermonaten mit vier Bahnen á 25 Metern zu zwei Metern Breite. Für das ruhige Bahnenziehen sind diese Becken vom thematisierten Spaßbad abgetrennt.
  • Für Parkbesucher: Entsteht langsam ein Mehrtages-Resort. Prinzipiell fehlt dafür zwar noch ein Hotel, allerdings wird somit die Region mit Pensions- und Hotelübernachtungen gestärkt. Plopsa kann so das Angebot für ein gesamtes Wochenende in der Pfalz schaffen und wird auch für weiter entfernt lebende Gäste interessanter.
  • Für Haßlocher: Gilt die Devise „Mehr Möglich als Nötig“. Ein breites Kursangebot (Aqua-Gymnastik oder -Jogging beispielsweise) für Besucher im besten Alter in einem kleinen Sportbecken, welches zudem für das Kinder- und Lernschwimmen gedacht ist, sind nur ein Teil, den vermutlich nur die wenigsten Touristen nutzen werden. Größter Vorteil ist der Eintrittspreis, der sich am aktuellen Badepark-Eintritt orientiert. Für sechs Euro ist den rund 20.000 lokalen Einwohnern das Tagesticket sicher, welches wiederum zu einhundert Prozent in die Gemeindekasse geht und somit das Bad mit refinanziert.

Fazit:
Nicht erwähnt wird, dass es keine Saunalandschaft geben wird, die vor einem Jahr noch von den Haßlocher Ratsherren als Bedingung aufgeführt wurde. Dafür wird schon mit einem Restaurant geworben, welches auch einen Bereich für Nicht-Badegäste offen halten wird. Zusammen mit den angesetzten 25 Euro Eintrittspreis klingt das Bad für den Anfang nach einem teuren Spaß in dem Gewinn erwirtschaftet werden soll. Dabei ist noch zu klären, inwieweit die Auslastung in den Offseason-Tagen sein wird und sich das Bad trotzdem rentieren kann und soll.
Ob Poseidon und Neptun der Plopsa-Gruppe gut gestimmt sind entscheiden hier dennoch die Bürger. Die Abstimmung über den Wasserpark findet in wenigen Wochen statt. Sollten sich die Bewohner und dann die Gemeinde alsbald für die Kooperation und den Bau entscheiden, wäre eine Eröffnung noch im vierten Quartal 2018 möglich. Weitere Informationen, wie zum Beispiel die Kostengestaltung für die Gemeinde, findet ihr hier in Form des abfotografierten Flyers.

Die wohl spannendste Übersicht im Flyer

Bilder © Holly-Info | Zusammenschnitt © Airtimers.com
Artikel unter Mitarbeit von Mathias Cuypers entstanden.

über den Autor

Eric Christopher Straube

ECS. Cultural Studies (BA Scenic Arts) in theatre and film direction, media and pop culture as well as staging dramaturgy and processes. Lives in Hildesheim, works everywhere. Loves roller coasters and amusement parks. Wide range of interests and hobbies. Personal ambition: No limits.

6 Kommentare

  • Wie sollen Schulkinder in den Sommerferien in das Bad im Holiday Park kommen ?
    mit dem Rad ist die Entfernung zu groß und zu gefährlich.Auch für einen spontanen
    Besuch ist der Weg zu weit,da man immer auf ein Auto angewiesen ist.
    Meiner Meinung nach wäre der Bau eines größeren Beckens,in dem man auch wirklich
    schwimmen kann im Badepark sinnvoller.

  • Ich verstehe es nicht und es macht mich wütend. Wir haben den tollen Badpark der auch von den anderen Gemeinden gerne genutzt wird. Lieber sollte man diesen
    pflegen und ausbauen, z.b. mit einem Schwimmerbecken im Innenbereich. Gerade als Mutter von kleinen Kindern finde ich es großartig im Freien IMMER einen Schattenplatz zu bekommen, egal wie voll es ist. Und Schatten von einem Baum ist etwas ganz anderes und kühler als vn einem Schirm oder einer stickigen Strandmuschel. Das möchte ich nicht missen. Außerdem ist er gut erreichbar und das Angebot absolut ausreichend. Ich mag es nicht das man überall ein Überangebot vorfinden muss und sicherlich wäre es auch eine größere Lautstärke in dem neuen Teil. Zu guter Letzt würde ich auch den Holiday Park nicht missen wollen ud zwar so wie er ist.

  • Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.
    Ich habe Verständnis für Emotionen und Gefühle, aber: viele HaßlocherInnen fahren bereits heute mit dem Rad zum Holiday Park und nutzen so ihre Bürgerkarte.
    Leider gehen wohl nur 27 % der HaßlocherInnen in ihren Badepark. Schade. Der Verlust von rd. 1.500.000 € pro Jahr muss man sich auch leisten können (wollen), ebenso wie eine Musikschule, eine Gemeindebücherei, ein Jugendzentrum oder unsere Vereinsförderung. Bitte in Ruhe nachdenken – und dann Entscheiden.

  • 6€ Für eine tageskarte sind ok. Spätschwimmertarif wäre sicher sinnvoll. Und bei einem neu Projekt eine 50 m Bahn. Denn 25m sind für sportliches schwimmen zu wenig. Wenn es einen abgekoppelten kostenlosen Parkplatz gibt. Bzw. Mit der Eintrittskarte entwertet wird ist das auch gut. Aber Parkgebühr und Eintritt sind nicht attraktiv.
    Ich persönlich würde dann zum schwimmen nach nw oder hambach fahren, da es von der Strecke keinen großen Unterschied macht.
    Als Familien Erlebnis gutes Konzept. Aber für Bürger als nutz Schwimmbad nicht geeignet.

  • Auf der Suche nach einer langen Saunanacht mit FKK-Betrieb im Freizeit-Bad sind wir vor ca. einem halben Jahr auf den Badepark gestossen. Inzwischen gehen wir regelmäßig zu den langen Saunanächten dorthin und scheuen auch die Anfahrt von ca. 40km nicht. In keinem anderen Bad (und wir kennen viele) wird für so wenig Eintritt so viel geboten. In ein Plopsa-Bad werden wir zukünftig definitiv nicht gehen. In der „geplanten“ Preiskategorie des Plopsa gibt es genug bessere Bäder, zumal ohne Sauna und FKK das ganze eh witzlos für uns ist. Apropos Verlust? In keinem von den Gemeinden und Städte betriebenen Bädern ist es meiner Ansicht nach möglich, Gewinne zu erwirtschaften, wie denn auch? Jeder der ein wenig rechnen kann weiß, welche Kosten in einem Badebetrieb entstehen. Dafür liebe Mitbürger und Bürgerinnen zahlt ihr ja auch schließlich eure Steuern oder wie sonst finanziert man Kultur und Sport? Auch verstehe ich nicht, was in dem Bad so dringend saniert werden muss, dass man dafür Millionen investieren müßte? Und wozu hat man dann vor einigen Wochen noch einen neuen Pool im Saunabereich eingebaut? Ich kenne Bäder, da hat man die Kacheln im Becken in der Hand und es besteht verletzungsgefahr (in Hamburg), interessiert dort niemanden. Im Badepark ist lediglich der Umkleidebereich veraltet und der juckt meine Partnerin und mich herzlich wenig. Ansonsten ist das Bad sauber, das Personal sehr freundlich und die Gäste dort sehr angenehm. Vielleicht sollte man einfach mehr Werbung für das Bad betreiben? Ich kenne genug Bäder wo mehr los ist, die teuerer sind und weniger zu bieten haben. Also: Marketingstrategie überdenken, werben, Eintrittspreise anpassen und weiter geht´s.