Seit nunmehr 50 Jahren ist Pirates of the Caribbean fester Bestandteil fast jedes Disneyparks der Welt. Und genau heute vor einem halben Jahrhundert begaben sich zum ersten Mal Besucher in die Welt der berühmten Piraten. Doch bis es soweit war, lag ein langer Weg vor der Eröffnung der letzten von Walt Disney persönlich geplanten Attraktion.
Bereits 1954 kam die Idee einer Piratenattraktion für Disneyland auf, die jedoch in keines der ursprünglichen Themengebiete des Parks passen wollte und somit erst einmal aufgeschoben wurde. Nach dem Erfolg der ersten Jahre des Parks konnte schon 1957, also gut 10 Jahre vor der Eröffnung von Pirates of the Caribbean, mit dem Bau des ersten neuen Themenbereichs begonnen werden, dem New Orleans Square. Doch es sollte noch 4 weitere Jahre dauern, bis mit dem Bau der Attraktion begonnen werden konnte. Ursprünglich noch als Wachsmuseum unter den Straßen des New Orleans Square geplant, ließ man nach dem Erfolg von It’s a Small World auf der New Yorker Weltausstellung 1964 schnell von der Idee einer Laufattraktion ab und verfolgte von nun an das Konzept einer Bootsfahrt mit Audioanimatronics. Schnell wurde klar, dass für die nun geplante Themenfahrt der Platz unter dem Square keinesfalls ausreichen würde. So wurden zwei große Hallen als Showbuildings hinter dem neu entstandenen Themenbereich errichtet. Erstmals in der Geschichte Disneylands wurden hierfür die Grenzen des ursprünglichen Parks gesprengt und das zweite Showbuilding erst hinter der Parkeisenbahn gebaut.

Szene in Pirates of the Caribbean
Waren die Hallen erst einmal errichtet, ging es mit dem Bau der Attraktion erst richtig los. 119 Audioanimatronics, die Walt Disney selbst als großartigste Kombination aller Künste bezeichnete, galt es zum Leben zu erwecken und gigantische Szenen mussten gebaut werden um die Geschichte hautnah erlebbar zu machen. Um möglichst realistisch zu Bauen, wurden echte menschliche Skelette in den Szenen verbaut, da Künstliche damals noch zu neu und plastisch aussahen. Heute jedoch sind nahezu alle echten Skelette durch Künstliche ersetz worden, nur der Schädel über dem Bett des Kapitäns, so heißt es, sei noch immer echt. Unzählige Arbeitsstunden und zehn Jahre nachdem mit dem Bau des New Orleans Square begonnen wurde, hieß es dann für die Besucher am 18. März 1967 erstmals „Leinen los“!

Der Schädel am Bett des Kapitäns soll auch heute noch echt sein
Auch immer wieder neue Änderungen, wie zuletzt das Einfügen der Filmcharaktere um Captain Jack Sparrow, an der Attraktion gab, konnten der Beliebtheit der Attraktion keinen Abbruch tun und so ist Pirates of the Caribbean auch heute noch, ein halbes Jahrhundert später, bei den Besuchern beliebt wie eh und je. Somit bleibt uns nur noch zu sagen: Yo ho, yo ho a pirate’s life for me und auf die nächsten 50 Jahre!
Bilder Copyright: Disney