Auf einer Achterbahn im chilenischen Freizeitpark Fantasilandia ist es bereits am 10. Januar zu einem Unfall gekommen, bei dem 22 Fahrgäste zum Glück nur leicht verletzt wurden. Während einer Fahrt der Vekoma-Bahn Boomerang löste sich einer der sieben Waggons von den restlichen. Durch die Sicherheitssysteme konnte Schlimmeres verhindert werden: Während die Irrfahrt des losgelösten Waggons in der Station endete, waren die restlichen durch eine Notbremsung auf der Strecke festgehalten worden. Die heftige Bremsung führte wohl auch zu einem Großteil der Verletzungen bei den Besuchern.

Bild der beiden Enden von Fantasilandias Achterbahn Boomerang. Das Vekoma-Modell gibt es weltweit rund fünfzig Mal.
Zu den Unfallursachen besteht noch keine vollständige Klarheit. Während die Beteiligten den ersten Schock verdauten und begannen, ihre Verletzungen zu kurieren, startete hinter den Kulissen die Aufarbeitung des Geschehens. Die Anlage aus dem Jahr 1996 ist seit dem Unfall durch einen Beschluss der Stadtverwaltung von Santiago de Chile geschlossen und soll weiter untersucht werden, wofür bereits Kontakt mit Vekoma in den Niederlanden aufgenommen wurde. Fantasilandia sicherte den Opfern und ihren Angehörigen Unterstützung zu, erklärte aber auch, die notwendigen technischen Arbeiten durchgeführt zu haben. Trotzdem fordert die Stadtverwaltung von Santiago de Chile nun stärkere Kontrollen der Wartungsarbeiten, wofür aber zunächst eine nationale Rechtsgrundlage geschaffen werden müsse.
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