Freizeitparks

Heide-Park – Marketingstrategien, die unter die Haut gehen

verfasst von David

Man kann über die umstrittenen Marketingstrategien des Heide-Parks sagen, was man will: die Wirkung ist unabstreitbar groß und jeder spricht davon – ob positiv oder negativ sei nun mal unwichtig. Die letzte Aktion, bei der alle Schüler, welche das vergangene Schuljahr leider nicht erfolgreich abgeschlossen haben (aus welchen Gründen auch immer), sich innerhalb der aktuellen Sommerferien mit einer Zeugniskopie im Park ein VIP-Bändchen abholen können, mit dem man an jeder Attraktion des Parks ebenso wie in der Schule einmal sitzen bleiben darf, löste jedenfalls einen gigantischen Shitstorm in jeglichen Foren, in Facebook und sogar auf bekannten Marketingseiten aus. Ob dies ganze nun ein „Bändchen of Shame“, ein Trostpflaster oder sogar eine Art Belohnung darstellt, soll nun jeder für sich selbst entscheiden, womit ein solches hier nicht weiter erörtert werden soll.

Lebenslang freier Eintritt gegen ein Tattoo - klingt fair!

Wie auch immer: kurz nach der aufmerksamkeitserregenden Sitzenbleiber-Aktion, folgt nun etwas, das absolut wortwörtlich unter die Haut geht. So sucht der Park einen Fan, welcher sich das Logo des neuen Gruselkabinettes „Krake lebt!“ auf seinen Körper tättowieren lassen würde. Als Entlohnung gibt es lebenslang freien Eintritt in den Heide-Park und seine Events und sogar jährlich eine Übernachtung im parkeigenen Hotel Port Royal. Genauso verrückt wie diese Aktion klingt, ist sie es vermutlich auch! Bewerben kann man sich mit Angabe des Alters und dem Wunsch, an welcher Stelle und in welcher Größe man sich das Logo stechen lassen würde. Weitere Infos befinden sich auf der Website des Parks.

Nach der letzten, wohl etwas „unglücklich verlaufenen“ Aktion ist dies jedenfalls eine kreative, aber auch äußerst verrückte Aktion, welche absolut angemessen entlohnt wird. Für Hardcore-Fans des Parks ist es sicherlich eine Überlegung wert – für alle anderen hingegen völlig uninteressant, da diese Aktion schließlich auch nicht sonderlich auf die breite Masse zugeschneidert ist. Vielleicht gibt es während des Tättowierens dann auch ähnlich großes Geschrei wie innerhalb der Gruselattraktion „Krake lebt!“… wer weiß!

über den Autor

David

23 Jahre jung, Exil-Hesse in Österreich, Coffee Addict, Social Media-Opfer, Master-Student in "Innovation & Management in Tourism", Faible für grandioses Experience Design und schlechte Witze.
Dabei seit 2012.

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