Wie charakterisiert sich ein Park? Richtig, mit einem Maskottchen. Nichts verbindet Gefühle und Wohlbefinden in einem Park eher als Maskottchen – zumindest im Optimalfall. So sind es doch gerade die Emotionen, die den Parkgästen, egal ob jung oder alt, ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Während sich die jugendlichen Parkbesucher eher einmal sporadisch für ein Foto mit einem Character entscheiden, gibt es sogar Besucher (bevorzugt bei Disney), welche ihren kompletten Parktag damit verbringen, Fotos und Autogramme der Menschen in Kostümen zu ergattern und sich zurück in die Kindheit versetzen lassen. Wartezeiten von 60 Minuten aufwärts sind dabei Nebensache. Nehmen wir mal ein paar verschiedene Maskottchen unter die Lupe und schauen, wer sie sind und was sie so besonders macht!
Nummer 1 im Bunde bildet eine Figur aus dem deutschen Fernsehen, welche ab 1975 Kinderherzen höher schlagen lässt. Seit dem Jahre 2011 treibt sie sich ab und an mal im Holiday Park herum und bringt – wie könnte es anders sein – kleinere Gäste zum Lächeln und Lachen. Die Rede ist natürlich von Biene Maja, der wohl bekanntesten Biene der Welt! Zusammen mit ihrem Freund, dem Grashüpfer Flip, taucht sie des Öfteren auf der Bühne am Platz der Fontänen auf und steht für diverse Lichtbildfotografien bereit, damit Mami und Papi von ihren Kleinsten ein paar hübsche Fotos für ihre Fotoalben haben und damit die Kinder, wenn sie mal ein paar Jährchen älter sind, ärgern können: „Schau mal, da warst du bei der Biene Maja!“ – „Ja Mama, lass mich weiter Call of Duty zocken…“ Ob das ganze nun im Sinne der Parkbetreiber ist, weiß natürlich niemand. Trotzdem bietet man mit Biene Maja eine beliebte und vor allem bekannte Figur, welche sich gut in den Park integriert und ihn wunderbar repräsentiert, wobei dies spätestens seit dem Bau des Majalandes sowieso der Fall ist.
Tief in der Burganlage von River Quest tummelt sich seit dem Jahre 2009 eine Art Drache, welcher bei Gothikanhängern und Teufelsanbetern sicherlich großen Anklang findet. Schneck, das Maskottchen des Themenbereichs Mystery im Phantasialand, wacht laut Phantasialand mit wachsamem Auge über das Treiben rund um die Festung, wobei es dabei wirklich nur bei den Augen bleibt – bewegen geht nämlich nicht. Da die Figur knapp drei Meter hoch ist, fällt das Laufen und Bewegen flach, lediglich mit den Armen kann der arme Kerl etwas anstellen, obgleich auch nicht viel. So steht Schneck nun gefesselt an eine Halterung in seiner Burg und wird vermutlich aufgrund der Lage seines Heimes eher selten frequentiert. Ob sich diese ganzen Einschränkungen nun optimal für ein Maskottchen eignen, sei mal dahin gestellt – er ist jedenfalls ein grimmig-schauender Geselle, welcher sich leider wirklich nur für die Tagesabschlussshow Drakar’ium von seinem Stammplatz traut. Sehr schade!
Erfrischung… nein, Maskottchen mit schweizer Akzent! Wen wundert es, schließlich ist der Geißbock Böckli das Maskottchen des schweizer Themenbereiches im Europa-Park. So flaniert er Stilecht in Wanderstiefeln und Wollpulli mit aufgesticktem Emblem des Alpenstaates auf der Brust durch den Park und macht Späße mit seinen Freunden und den Besuchern. Außerdem ist er ein richtiger Film- und Showstar, was er den täglichen Auftritten in der Show auf der italienischen Bühne und dem 4D-Film „Das Geheimnis von Schloss Balthasar“ zu verdanken hat. Für letzteres verlieh ihm sogar Staatsgenosse DJ Bobo die Stimme! Er ist und bleibt einfach ein sympathisches Kerlchen, das man einfach gern haben muss.
Tja, und wie könnte man bei solch einer Vorstellung die wohl beliebteste und bekannteste Figur des gesamten Planeten Erdes vergessen? Gar nicht! Er ist und bleibt seit seiner Schöpfung im Jahre 1928 die ehrwürdigste Maus des Universums, eine Stilikone für die Zeichentrickwelt und ein gigantisches Vorbild für die Freizeitpark-Characterwelt. Mittlerweile gibt es sogar Versionen von ihm, welche den Mund synchron zur Sprache bewegen und so eine noch perfektere Illusion des Lebens verschaffen. Mickey ist nicht bloß ein Character, in dem irgendein unterbezahlter Arbeiter steckt – nein, Mickey ist einfach Mickey. Unerreicht seit eh und je, geliebt von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen! Mit ihm schließen wir den kleinen Einblick in die Galaxie der Freizeitpark-Maskottchen, und an dieser Stelle ist weder mal ein Zitat eines gewissen Herrn äußerst passend:
Always remember that this whole thing was started by a mouse…
Pictures: Copyright Phantasialand, Europa-Park, Disney
Etwas mehr Inhalte statt oberflächigen (und dummen Call of Duty) Witzen wäre besser gewesen. Da gibt es noch so viele weitere Maskottchen die man hätte nennen können …
Etwas mehr nachdenken beim Kommentieren (statt blöden Kitisieren an Call of Duty Witzen) wäre drinnen gewesen. Da gibt es noch so viele weitere Mängel die man hätte nennen können..
„Es ist so leicht etwas zu kritisieren, aber so schwer etwas zu erschaffen.“ – Homer Simpson
Der Artikel gefällt mir sehr gut, 1-2 Maskottchen mehr hätte man vllt. mit reinnehmen können, aber das hätte evtl. auch den Rahmen gesprengt. 🙂
Und bitte mehr CoD Witze, da fühlen sich die CoD Kiddies immer so süß angegriffen. 🙂
Ich denke, mann muss sich einfach mal vor Augen halten, zu welch einer Zeit Mickey als reales Maskottchen die Welt erblickt hat. Ziel des ersten Disneylands war es doch, die Welt der Cartoons und Kurzfilme, abendfüllenden Spielfilme, real erlebbar zu machen. Dasselbe gilt auch für die Charakters, wie Mickey oder all die Prinzessinnen bei Disney. Mickey war für die Kinder dann eben mal „live“ zu treffen, vor Ort, in seiner Cartoonwelt. Die mediale Welt hat sich gewandelt. Mickey ist jetzt tatsächlich ein Symbol geworden. Mann kann auch sagen Maskottchen. Und genau das haben alle Nachahmer falsch verstanden. Erst wenn eine Figur, ein Charakter etabliert ist, wird er zum „Star“ im Park und eben nicht zu einer billigen, herumlaufenden Puppe. Diesen Ansatz machen viele falsch. Und dann wirkt es lächerlich…
Bin übrigens kein Fan von CoD.
Der Witz war einfach schlecht und gehört nicht in
so einen Artikel 😉