Da das Thema Italien 2010 bereits im Forum diskutiert wird, möchte ich euch hier kurz die Coaster der Tour vorstellen. In Mirabilandia und dem Gardaland gibt es insgesamt 12 auf coaster-count.com verzeichnete Bahnen. Wer denkt das es sich dabei nur um kleine schäbige italienische Luna Park Attraktionen handelt, wird nach einem genaueren Blick schnell eines besseren belehrt. Einige der Bahnen sind echte europäische Coaster Perlen!
Mirabilandia – iSpeed
Der Coaster iSpeed von Intamin wurde erst heuer im Juni eröffnet und kostete 15. Mio Euro. Zurzeit gilt sie als die schnellste Achterbahn Italiens. Die 1.000 m lange Strecke erreicht eine Höhe von 55 m. Die Züge werde per LSM innerhalb von 2,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 km/h. Wenn das mal nicht vielversprechend klingt!
Mirabilandia – Katun
Katun ist eine Stahlachterbahn des Herstellers Bolliger & Mabillard und mit 1200 m Europas längste Bahn vom Modell Inverted Coaster. Mit einer Gesamthöhe von 50 m und der 45 m hohen ersten Abfahrt erreicht sie eine Höchstgeschwindigkeit von 104 km/h. Dabei durchfährt sie sechs Inversionen: Einen Looping, eine Zero-G Roll, eine Cobra Roll und zwei Korkenzieher. Aus meiner Sicht einer der besten Inverted Coaster überhaupt!
Gardaland – Mammut
Mammut ist eine Stahlachterbahn vom Modell Custom MK-900 M des Herstellers Vekoma (Autsch!), die 2008 eröffnet wurde. Die 1030 m lange Bahn befindet sich im neu eröffneten Themenbereich Polar World und stellt einen Zug dar, der Wissenschaftler und Material bei einer Expedition Ende der 1940er Jahre zur schwer erreichbaren Ausgrabungsstätte transportiert.
Gardaland – Sequoia Adventure
Sequoia Adventure zählt mit Sicherheit zu den sonderbarsten Achterbahnen der Welt. Die Anlage ist die erste Ausführung des Achterbahnmodells Screaming Squirrel (deutsch: Schreiendes Eichhörnchen) des Herstellers S&S Power. Dabei handelt es sich um ein vollständig neues Konzept, da die Wagen auf der Strecke fast keine horizontalen Kurven fahren. Die Fahrt besteht ausschließlich aus einer Abfolge von drei Überkopffahrten durch die Saxophon genannten Fahrelemente.
Gardaland – Blue Tornado
Blue Tornado ist eine Inverted-Stahlachterbahn vom Modell SLC des Herstellers Vekoma, die 1998 eröffnet wurde. Auf der Strecke von 765 m durchfahren die Fahrgäste fünf Inversionen: Einen Roll-Over, der aus zwei Überschlägen besteht, dem Sidewinder (halber Looping + halbe Schraube) und der Double-In-Line-Twist (doppelte Schraube), welche ebenfalls aus zwei Überschlägen besteht. Das besondere an dieser Bahn ist, dass man nach der Fahrt den Herstellernamen Vekoma nie mehr vergisst. 😉
Gardaland – Magic Mountain
Magic Mountain ist ein Bahn vom Modell Double Loop Corkscrew des Herstellers Vekoma. Nach dem First Drop geht es gleich in die beiden Loopings. Hierbei erreicht der Zug eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Nach einer 180°-Rechtskurve folgt der doppelte Korkenzieher sowie eine Helix, bevor die Schiene in die Schlussbremse führt. Und das alles natürlich in bester gewohnter Vekoma Qualität! 🙂
die coaster von mirabilandia sehen nett aus, was soll ich zum gardaland noch sagen? zwingt mich nicht, mit dem blue tornado zu fahren…
nachtrag: katun gefällt mir sehr gut, allerdings kann ich kein themeing erkennen. soll es eines geben? sieht etwas mager aus
Katun hat ein relativ schönes Maya Tempel Theming im Eingangsbereich. Nach der Station geht es durch ein Stargate den Lifthill rauf. Nach dem First Drop folgt noch ein Looping durch einen weiteren Tempel und dann wars das mit Theming. Gibt es den Rest der Fahrt nur noch Adrenalin!
zu Blue Tornado: NIEMEHRNIEMEHRNIEMEHR!!!
schon wenn ich dran denke, tut mir der Kopt weh.
Katun find ich richtig gut. Was vielleicht noch zu erwähnen ist: auch die Black Mamba wurde von B&M gebaut, nur dass die Mamba kürzer ist.
Sozusagen ist Katun eine große Ausgabe der Mamba 🙂
zu Mirabilandia: der Park wurde vor ca. 10 Jahren von der Familie Löffelhardt gekauft.
Gottlieb Löffelhardt ist mitbegründer des ……. *spannung*….. Phantasialandes! 🙂
Also wird es dort nicht nur das typisch italienische „wir kopieren Mal Ideen“ geben.
Das hat sich wer vor lauter Vorfreude ja richtig informiert 😉
Katun und Mamba zu vergleichen ist etwas schwer. Der FirstDrop und der anschliessende Looping sind zwar ident, aber der Rest der Streckenführung unterscheidet sich dann recht stark. Katun ist viel weitläufiger und dadurch auch zahmer. Hier hat man mehr das Gefühl zu fliegen 🙂