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Neuheiten-Check: The Lost Temple, Movie Park Germany

verfasst von Andi

Es gab bereits viele Neuheiten in den deutschen Freizeitparks dieses Jahr zu entdecken. Darunter stachen vor allem die drei neuen Achterbahnen im Europa-Park, im Heide-Park und im Holiday Park sowie Chiapas, die neue Wildwasserbahn im Phantasialand, hervor. Heute allerdings wurde eine Attraktion eröffnet, welche etwas völlig Neues versprach – eine Weltneuheit. Die Rede ist natürlich von der neuen Simulations-Attraktion The Lost Temple im Movie Park Germany. Doch hierbei handelt es sich nicht nur um eine einfache Attraktion, für welche man ansteht, fährt und wieder geht, sondern um ein Gesamterlebnis, bei dem man ganze zwölf Stationen durchläuft ehe man zum Herzstück, dem sogenannten Immersive Tunnel, kommt. Wir waren heute bei der Pressekonferenz und Eröffnung für Euch vor Ort und berichten im folgenden Check über unser Erlebnis.

Der Eingangsbereich bei der feierlichen Eröffnung (Anklicken zum Vergrößern)

Der Eingangsbereich bei der feierlichen Eröffnung (Anklicken zum Vergrößern)

Doch wollen wir erst einmal am Anfang des Tages beginnen – der Pressekonferenz. Bei kühlen Getränken und verschiedensten Variationen an Häppchen, Cupcakes oder Obst erzählte als erstes Herr Caillère (CEO von Parques Reunidos, dem Mutterkonzern des Movie Parks) einige Eckdaten über die spanische Freizeitparkgruppe, ehe anschließend Parkchef Wouter Dekkers dann voller Begeisterung seine neueste Attraktion den anwesenden Pressevertretern und geladenen Gästen vorstellte. Allerdings blieben diese nicht lange alleine, denn gegen Ende dieses ersten Programmpunktes stürmte voller Panik der britische Archäologe Dr. Carter in die Konferenz, der anscheinend gerade eine bahnbrechende Entdeckung gemacht hat. Er bat uns ihm zu folgen, da seine Mannschaft fluchtartig die Ausgrabungsstätte verlassen hat. Vor den Eingangstoren meldete sich dann noch der Bürgermeister der Stadt Bottrop zu Wort, bis es auf einmal laut und explosiv wird. Unter Nebel und kleinen Explosionen stürmte anschließend ein Dinosaurier durch das abgedeckte Eingangstor. Die Attraktion war nun offiziell für die Presse eröffnet!

Ein Überraschungsgast lässt Spannung aufkommen (Anklicken zum Vergrößern)

Ein Überraschungsgast lässt Spannung aufkommen (Anklicken zum Vergrößern)

Als erstes durchschreitet man einen kleinen Außenpart, in dem man verschiedenste Ausgrabungsutensilien zu Gesicht bekommt. Durch eine ausgeprägte Vegetation, dank mehreren hundert neu eingesetzten Pflanzen, entsteht direkt eine eigene Atmosphäre, welche durch das anschließende Durchschreiten des Eingangs der ehemaligen Movie Magic-Halle noch einmal mithilfe detailreicher Thematisierung gestärkt wird. Nach dieser ersten Station gelangt man in den sogenannten Aufzugsraum, wo bereits ein Aufzug auf bis zu 30 mutige Fahrgäste wartet und sie in 700 Meter Tiefe befördert. Natürlich bleibt diese Fahrt nicht ganz ohne Strapazen, denn unten wartet eine völlig neue Welt auf uns. Öffnet sich nun die Türe, bekommt man einen beeindruckend gestalteten Raum zu Gesicht: Man steht vor einer Art Tempel und spürt schon direkt, dass die erzeugte Atmosphäre äußerst überzeugend auf eienn wirkt. Dank detailreicher Gestaltung, einem stimmigen Gesamtbild sowie einer feuerspuckenden Drachenkopf-Statue, knapp über den Köpfen der Besucher, ist dies – so würden wir definitiv behaupten – einer der beeindruckendsten Wartesäle in Deutschland.

Der Feuereffekt lässt selbst Freizeitparkliebhaber erschrecken (Anklicken zum Vergrößern)

Der Feuereffekt lässt selbst Freizeitparkliebhaber erschrecken (Anklicken zum Vergrößern)

Nachdem man unter einem Dinosaurier-Skelett her gegangen ist, werden die Besucher in einem von überdimensional großen Diamanten bestückten Raum in zwei Gruppen á 30 Personen aufgeteilt, da es zwei Expeditionsbusse gibt. Wenn nun die Türen öffnen, unterteilt sich das Ganze in sechs Reihen, in denen jeweils fünf Personen Platz finden. Doch in der folgenden Pre-Show beginnt man seine Expedition ganz unerwartet früher als gedacht, denn Dr. Carter, welcher sich bereits in der neu entdecken unterirdischen Welt befindet, steckt im Schlamm fest und braucht unsere Hilfe. Bevor sich die Gates nun öffnen können, kann man allerdings bereits ahnen, welche Gefahren hier warten, so stürzten dank unerklärlicher Beben bereits erste Teile der Steindecke runter. Also schnell in die Expeditionsfahrzeuge, um Dr. Carter zu Hilfe zu eilen!

Man nähert sich dem Kern der Attraktion (Anklicken zum Vergrößern)

Man nähert sich dem Kern der Attraktion (Anklicken zum Vergrößern)

Die anschließende Fahrt kann man allerdings schlecht in Worte fassen, sondern sollte man erlebt haben. So betonte es bereits Wouter Dekkers auf der Pressekonferenz und dies können wir im Nachhinein auch bestätigen. Immerhin handelt es sich hier um eine Art Simulator mit einer 360°-Leinwand, welche zugegebenerweise allerdings hinten leider nicht geschlossen ist, bei dem sich die Wagen synchron zu den Effekten des zweiminütigen 3D-Films bewegen. Dieser Film wurde übrigens von den Spezialisten der Firma Riva Digital erstellt, und wird durch Wind und Dufteffekte noch ein wenig realitätsnäher. Wer nun noch eine Animatronic bei diesem Erlebnis vermisst hat, wird am Ausgang auf seine Kosten kommen. Dort wartet in einem großen grünen Zelt eine T-Rex-Animatronic, welche dank flüssiger Bewegungen und lautem Gebrüll sicher nicht nur den kleinen Besucher, welche bereis ab einem Meter mit Begleitung den Tempel besuchen können, Angst einflößen wird. Diese letzte Station war übrigens in den ersten Planungen nicht vorgesehen, so entschied man sich erst spontan dazu dort noch etwas zu installieren.

Eines der beiden Expeditionsfahrzeuge (Anklicken zum Vergrößern)

Eines der beiden Expeditionsfahrzeuge (Anklicken zum Vergrößern)

So kann man abschließend sicher sagen, dass dies, was der Movie Park Germany hier in nur 350 Tagen nach Planungsbeginn erschaffen hat, ein überzeugendes Gesamterlebnis bietet. Dies war auch laut eigenen Aussagen der hauptsächliche Gedanke, den man hatte: So wollte man nicht nur eine einfache Fahrt haben, sondern ein Erlebnis, das unter die Haut geht. Man setzte sich King Kong 360 3D aus den Universal Studios in Hollywood als Vorbild, erschaffte nun aber etwas völlig Eigenes und Neues. Vor allem der Wartebereich und die vielen verschiedenen kleinen Show-Parts vor der Attraktion haben uns bei diesem Erlebnis begeistert, sodass die Fahrt selbst fast ein wenig den Schwachpunkt des Gesamterlebnisses bildet. Dies heißt allerdings sicher nicht, dass die Fahrt enttäuscht, sondern eher, dass man bereits von den vorherigen Gestaltungen so beeindruckt ist, dass der Immersive Tunnel dieses Niveau nicht ganz halten kann. Trotz dessen wollen wir allerdings an dieser Stelle nicht unnötig kritisch sein, da man mit einer für dieses aufwendige und durchaus gelungene Projekt ziemlich kleinen Investitionssumme von etwa fünf Millionen Euro etwas Großes erschaffen hat. Gerade der zurückkehrende Gang zum Filmbezug tut dem Park sehr gut und so bereichert diese Attraktion den Movie Park Germany sowie den oft etwas verlassenen Eingangsbereich ungemein.  Uns hat das Gesamtergebnis sicherlich begeistert und wir hoffen, dass der Movie Park Germany weiterhin diesen Weg geht und uns auch in Zukunft mit Attraktionen auf diesem Niveau begeistern kann, wie man es schon mit Van Helsing’s Factory vor vier Jahren getan hat. Weiter so, lieber Movie Park!

Das Finale wartet auf euren Besuch (Anklicken zum Vergrößern)

Das Finale wartet auf euren Besuch (Anklicken zum Vergrößern)

Wer übrigens nun auch die neue Attraktion testen möchte, muss sich allerdings noch ein wenig gedulden. So wird The Lost Temple in den kommenden Tagen noch nicht für die Besucher offen sein. Wann dies der Fall sein wird, teilt der Park allerdings frühzeitig auf Facebook, dem Newsletter oder anderen Medien mit. Hier findet ihr für die Verkürzung der Wartezeit weitere Bilder von der Pressekonferenz der Eröffnung von The Lost Temple mit weiteren Einblicken, u.a. in Queue und Attraktion.

 

The Lost Temple
Movie Park Germany, Deutschland

Testcheck

Copyright Bilder: Airtimers.com

über den Autor

Andi

Hey Folks!
25 Jahre alt, Rheinländer,
Expert in Food-Technology/Food Inspector

Favorite Places: Walt Disney World & Silver Dollar City & Cedar Point

Dabei seit 2012. Zuständig für Facebook, Instagram und siehe oben

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